Das dritte Buch Nephi

Das dritte Buch Nephi
Der Sohn Nephis, der der Sohn Helamans war

Kapitel 1

Und Helaman war der Sohn von Helaman, der der Sohn von Alma war, der der Sohn von Alma war, der ein Nachkomme von Nephi war, der der Sohn von Lehi war, der aus Jerusalem im ersten Jahr der Regierung von Zedekia, dem König von Juda.1 Nun begab es sich: Das einundneunzigste Jahr war vergangen; und es waren sechshundert Jahre vergangen, seit Lehi Jerusalem verließ; und es war in dem Jahr, da Lachoneus oberster Richter und Statthalter des Landes war.
2 Und Nephi, der Sohn Helamans, war aus dem Land Zarahemla fortgezogen und hatte seinem Sohn Nephi, seinem ältesten Sohn, die Verantwortung für die Platten aus Messing und alle Aufzeichnungen, die aufbewahrt worden waren, und all diese Dinge übertragen die seit dem Auszug Lehis aus Jerusalem heilig gehalten worden waren;
3 Dann verließ er das Land, und wohin er ging, weiß niemand; und sein Sohn Nephi führte den Bericht an seiner Stelle, ja, den Bericht dieses Volkes.
4 Und es begab sich: Zu Beginn des zweiundneunzigsten Jahres, siehe, begannen sich die Prophezeiungen der Propheten vollständiger zu erfüllen; denn es begannen größere Zeichen und größere Wunder unter dem Volk zu geschehen.
5 Aber es gab einige, die anfingen zu sagen, dass die Zeit für die Erfüllung der Worte vorbei sei, die von Samuel, dem Lamaniten, gesprochen wurden.
6 Und sie fingen an, sich über ihre Brüder zu freuen und sprachen: Siehe, die Zeit ist vorüber, und die Worte Samuels haben sich nicht erfüllt; darum war eure Freude und euer Glaube an diese Sache vergeblich.
7 Und es begab sich: Sie machten im ganzen Land einen großen Aufruhr; und die Leute, die glaubten, fingen an, sehr betrübt zu sein, damit nicht das, was gesagt worden war, auf irgendeine Weise eintreten könnte.
8 Aber siehe, sie warteten unerschütterlich auf diesen Tag und diese Nacht und diesen Tag, der wie ein einziger Tag sein sollte, als ob es keine Nacht gäbe, damit sie wüssten, dass ihr Glaube nicht vergeblich war.
9 Nun begab es sich: Es gab einen Tag, der von den Ungläubigen bestimmt wurde, an dem alle, die an diese Überlieferungen glaubten, getötet werden sollten, es sei denn, das Zeichen sollte sich erfüllen, das von Samuel, dem Propheten, gegeben worden war.
10 Nun begab es sich: Als Nephi, der Sohn Nephis, diese Schlechtigkeit seines Volkes sah, war sein Herz überaus betrübt.
11 Und es begab sich: Er ging hinaus und beugte sich nieder auf die Erde und schrie mächtig zu seinem Gott für sein Volk; ja, diejenigen, die aufgrund ihres Glaubens an die Tradition ihrer Väter vernichtet werden sollten.
12 Und es begab sich: Er schrie den ganzen Tag mächtig zum Herrn; und siehe, die Stimme des Herrn erklang zu ihm und sprach: Erhebe dein Haupt und sei guten Mutes, denn siehe, die Zeit ist nahe, und in dieser Nacht soll das Zeichen gegeben werden,
13 Und am Morgen komme ich in die Welt, um der Welt zu zeigen, dass ich all das erfüllen werde, was ich durch den Mund meiner heiligen Propheten habe sagen lassen.
14 Siehe, ich komme in mein Eigentum, um alles zu erfüllen, was ich den Menschenkindern seit Grundlegung der Welt kundgetan habe, und um den Willen sowohl des Vaters als auch des Sohnes des Vaters zu tun, wegen mir und des Sohnes, wegen meines Fleisches.
15 Und siehe, die Zeit ist nahe, und in dieser Nacht wird das Zeichen gegeben werden.
16 Und es begab sich: Die Worte, die an Nephi gerichtet waren, erfüllten sich, wie sie gesprochen worden waren:
17 Denn siehe, beim Untergang der Sonne war keine Finsternis; und die Leute begannen sich zu wundern, denn es war keine Finsternis, als die Nacht hereinbrach.
18 Und es gab viele, die den Worten der Propheten nicht geglaubt hatten, fielen zur Erde und wurden wie tot, denn sie wussten, dass der große Zerstörungsplan, den sie für diejenigen aufgestellt hatten, die an die Worte der Propheten glaubten Propheten, waren frustriert gewesen, denn das Zeichen, das gegeben worden war, war bereits nahe; und sie begannen zu wissen, dass der Sohn Gottes in Kürze erscheinen muss;
19 Ja, kurz gesagt, alle Menschen auf der ganzen Erde, vom Westen bis zum Osten, sowohl im Land im Norden als auch im Land im Süden, waren so überaus erstaunt, dass sie zur Erde fielen;
20 Denn sie wussten, dass die Propheten dies viele Jahre lang bezeugt hatten und dass das Zeichen, das gegeben worden war, bereits nahe war; und sie fingen an, sich wegen ihrer Missetat und ihres Unglaubens zu fürchten.
21 Und es begab sich: Es war die ganze Nacht über nicht dunkel, sondern es war so hell, als wäre es Mittag.
22 Und es begab sich: Die Sonne ging am Morgen wieder auf, gemäß ihrer rechten Ordnung; und sie wussten aufgrund des gegebenen Zeichens, dass es der Tag war, an dem der Herr geboren werden sollte.
23 Und es begab sich, ja, alle Dinge, in jeder Hinsicht, gemäß den Worten der Propheten.
24 Und es begab sich auch, dass ein neuer Stern erschien, gemäß dem Wort.
25 Und es begab sich: Von dieser Zeit an begannen Lügen unter den Menschen von Satan ausgesandt zu werden, um ihre Herzen zu verhärten, in der Absicht, sie könnten nicht an jene Zeichen und Wunder glauben, die sie gesehen hatten;
26 Aber trotz dieser Lügen und Täuschungen glaubte der größere Teil des Volkes und bekehrte sich zum Herrn.
27 Und es begab sich: Nephi ging unter das Volk hinaus und auch viele andere und tauften zur Umkehr, wodurch eine große Vergebung der Sünden erfolgte.
28 Und so fing das Volk wieder an, Frieden im Land zu haben; und es gab keine Einwände, außer ein paar, die zu predigen begannen und sich bemühten, durch die Schriften zu beweisen, dass es nicht zweckdienlicher sei, das Gesetz des Mose zu befolgen.
29 Nun, in dieser Sache irrten sie, weil sie die Schriften nicht verstanden hatten.
30 Aber es begab sich: Sie bekehrten sich bald und waren von dem Irrtum überzeugt, in dem sie sich befanden, denn es wurde ihnen kundgetan, dass das Gesetz noch nicht erfüllt war und dass es bis ins kleinste Detail erfüllt werden musste;
31 Ja, das Wort erging an sie, dass es erfüllt werden muss; ja, dass ein Jota oder Tüpfelchen nicht vergehen sollte, bis alles erfüllt wäre; deshalb wurden sie in diesem selben Jahr zur Erkenntnis ihres Irrtums gebracht und bekannten ihre Fehler.
32 Und so verging das zweiundneunzigste Jahr und brachte dem Volk frohe Botschaft wegen der Zeichen, die sich gemäß den Worten der Prophezeiung aller heiligen Propheten ereigneten.
33 Und es begab sich: Das dreiundneunzigste Jahr verging auch in Frieden, außer wegen der Gadianton-Räuber, die auf den Bergen wohnten und das Land heimsuchten;
34 Denn so stark waren ihre Festungen und ihre verborgenen Orte, dass das Volk sie nicht überwältigen konnte; darum haben sie viele Morde begangen und unter dem Volk viel geschlachtet.
35 Und es begab sich: Im vierundneunzigsten Jahr begannen sie in großem Maße zuzunehmen, weil es viele Abweichler der Nephiten gab, die zu ihnen flohen, was bei den Nephiten, die in den zurückblieben, viel Kummer verursachte Land;
36 Und es gab auch einen Grund für viel Kummer unter den Lamaniten, denn siehe, sie hatten viele Kinder, die aufwuchsen und an Jahren stark zu werden begannen, die sie für sich selbst wurden und von einigen, die Zoramiten waren, weggeführt wurden ihre Lügen und ihre schmeichelhaften Worte, um sich diesen Gadianton-Räubern anzuschließen;
37 Und so wurden auch die Lamaniten bedrängt und begannen wegen der Schlechtigkeit der heranwachsenden Generation hinsichtlich ihres Glaubens und ihrer Rechtschaffenheit abzunehmen.
38 Und es begab sich: So verging auch das fünfundneunzigste Jahr, und die Menschen begannen, jene Zeichen und Wunder zu vergessen, die sie gehört hatten, und fingen an, sich immer weniger über ein Zeichen oder Wunder vom Himmel zu wundern,
39 So sehr, dass sie anfingen, in ihrem Herzen verstockt und in ihrem Sinn blind zu sein, und anfingen, alles, was sie gehört und gesehen hatten, nicht zu glauben, indem sie sich etwas Nichtiges in ihren Herzen einbildeten, dass es von Menschen und von der Macht geschaffen worden sei des Teufels, um die Herzen der Menschen zu verführen und zu täuschen;
40 Und so erlangte Satan wieder Besitz von den Herzen der Menschen, so dass er ihre Augen verblendete und sie davon abführte zu glauben, dass die Lehre von Christus eine törichte und eitle Sache sei.
41 Und es begab sich: Das Volk begann in Schlechtigkeit und Greueln stark zu werden; und sie glaubten nicht, dass weitere Zeichen oder Wunder gegeben werden sollten;
42 Und der Satan ging umher, verführte die Herzen der Menschen, versuchte sie und veranlaßte sie, große Bosheit im Land zu tun.
43 Und so verging das sechsundneunzigste Jahr; und auch das neunzig und siebzig Jahr; und auch das achtundneunzigste Jahr; und auch das neunundneunzigste Jahr; und auch hundert Jahre waren seit den Tagen Mosias vergangen, der König über das Volk der Nephiten war.
44 Und sechshundertneun Jahre waren vergangen, seit Lehi Jerusalem verlassen hatte; und neun Jahre waren vergangen, seit das Zeichen gegeben worden war, von dem die Propheten geredet hatten, dass Christus in die Welt kommen sollte.
45 Nun begannen die Nephiten, ihre Zeit ab dieser Zeit zu berechnen, als das Zeichen gegeben wurde, oder ab dem Kommen Christi;
46 Deshalb waren neun Jahre vergangen, und Nephi, der der Vater von Nephi war, der für die Aufzeichnungen verantwortlich war, kehrte nicht in das Land Zarahemla zurück und konnte nirgendwo im ganzen Land gefunden werden.
47 Und es begab sich: Das Volk blieb trotz des vielen Predigens und Prophezeiens, das unter es gesandt wurde, immer noch in der Schlechtigkeit; und so verging auch das zehnte Jahr; und auch das elfte Jahr verging in Ungerechtigkeit.
48 Und es begab sich: Im dreizehnten Jahr begannen Kriege und Streitigkeiten im ganzen Land; denn die Räuber von Gadianton waren so zahlreich geworden und töteten so viele Menschen und verwüsteten so viele Städte und verbreiteten so viel Tod und Gemetzel im ganzen Land, dass es ratsam wurde, dass alle Menschen, sowohl die Nephiten , und die Lamaniten, sollten die Waffen gegen sie erheben;
49 Deshalb schlossen sich alle Lamaniten, die sich zum Herrn bekehrt hatten, mit ihren Brüdern, den Nephiten, zusammen und waren gezwungen, zur Sicherheit ihres Lebens und ihrer Frauen und ihrer Kinder die Waffen gegen diese Gadianton-Räuber zu erheben;
50 Ja, und auch um ihre Riten und ihre Vorrechte ihrer Kirche und ihrer Anbetung und ihrer Freiheit und ihrer Freiheit aufrechtzuerhalten.
51 Und es begab sich: Bevor dieses dreizehnte Jahr vergangen war, waren die Nephiten wegen dieses Krieges, der überaus schlimm geworden war, mit völliger Vernichtung bedroht.
52 Und es begab sich: Jene Lamaniten, die sich mit den Nephiten vereinigt hatten, wurden unter die Nephiten gezählt: und ihr Fluch wurde von ihnen genommen, und ihre Haut wurde weiß wie die der Nephiten;
53 Und ihre jungen Männer und ihre Töchter wurden überaus schön, und sie wurden unter die Nephiten gezählt und wurden Nephiten genannt. Und so endete das dreizehnte Jahr.
54 Und es begab sich: Zu Beginn des vierzehnten Jahres ging der Krieg zwischen den Räubern und dem Volk Nephi weiter und wurde überaus schlimm;
55 Dennoch verschaffte sich das Volk Nephi gegenüber den Räubern einen gewissen Vorteil, indem es sie aus ihren Ländern zurück in die Berge und an ihre geheimen Orte trieb. Und so endete das vierzehnte Jahr.
56 Und im fünfzehnten Jahr zogen sie erneut gegen das Volk Nephi aus; und wegen der Schlechtigkeit des Volkes Nephi und seiner vielen Streitigkeiten und Meinungsverschiedenheiten gewannen die Gadianton-Räuber viele Vorteile gegenüber ihnen.
57 Und so endete das fünfzehnte Jahr, und so befand sich das Volk in einem Zustand vieler Bedrängnisse; und das Schwert der Vernichtung hing über ihnen, so sehr, dass sie im Begriff waren, von ihm niedergeschlagen zu werden, und dies wegen ihrer Missetat.

 

3 Nephi, Kapitel 2

1 Und nun begab es sich: Im sechzehnten Jahr nach dem Kommen Christi erhielt Lachoneus, der Statthalter des Landes, einen Brief vom Anführer und Statthalter dieser Räuberbande;
2 Und dies sind die Worte, die geschrieben wurden, nämlich: Lachoneus, edelster und oberster Statthalter des Landes, siehe, ich schreibe diesen Brief an dich und gebe dir überaus großes Lob wegen deiner Festigkeit und auch deiner Festigkeit Menschen, bei der Aufrechterhaltung dessen, was Sie für Ihr Recht und Ihre Freiheit halten;
3 Ja, ihr steht gut, als ob ihr von der Hand eines Gottes bei der Verteidigung eurer Freiheit und eures Eigentums und eures Landes oder dessen, was ihr so nennt, gestützt würdet.
4 Und es scheint mir schade, edler Lachoneus, dass du so töricht und eitel bist zu glauben, dass du gegen so viele tapfere Männer, die unter meinem Befehl stehen, bestehen kannst, die jetzt in ihren Armen stehen , und warten Sie mit großer Besorgnis auf das Wort: Geh hinab auf die Nephiten und vernichte sie.
5 Und ich kenne ihren unbesiegbaren Geist, habe sie auf dem Schlachtfeld geprüft und kenne ihren ewigen Hass gegen euch wegen des vielen Unrechts, das ihr ihnen angetan habt, also, wenn sie gegen euch herabkommen sollten, sie würde dich mit völliger Zerstörung besuchen;
6 Darum habe ich diesen Brief geschrieben und ihn mit meiner eigenen Hand versiegelt, weil ich für euer Wohlergehen sorge wegen eurer Standhaftigkeit in dem, was ihr für richtig haltet, und wegen eures edlen Geistes auf dem Schlachtfeld;
7 Darum schreibe ich euch mit dem Wunsch, ihr würdet diesem mein Volk, eure Städte, eure Ländereien und eure Besitztümer ausliefern, anstatt dass sie euch mit dem Schwert heimsuchen und dass Vernichtung über euch kommen sollte;
8 Oder mit anderen Worten, überlasst euch uns und vereinigt euch mit uns und macht euch mit unseren geheimen Werken vertraut und werdet unsere Brüder, damit ihr uns gleich werdet; nicht unsere Sklaven, sondern unsere Brüder und Partner all unserer Substanz.
9 Und siehe, ich schwöre euch: Wenn ihr dies mit einem Eid tut, werdet ihr nicht vernichtet; aber wenn ihr das nicht tut, so schwöre ich euch mit einem Eid, dass ich morgen im Monat befehlen werde, dass meine Heere gegen euch herabkommen sollen,
10 Und sie werden ihre Hand nicht aufhalten und werden nicht schonen, sondern werden dich töten und das Schwert auf dich fallen lassen, ja, sogar bis ihr ausgelöscht werdet.
11 Und siehe, ich bin Giddianhi; und ich bin der Gouverneur dieser geheimen Gesellschaft von Gadianton; welche Gesellschaft und deren Werke ich als gut kenne; und sie sind uralt und wurden uns überliefert.
12 Und ich schreibe diesen Brief an dich, Lachoneus, und ich hoffe, dass du dein Land und deinen Besitz ohne Blutvergießen auslieferst, damit dieses mein Volk seine Rechte und seine Regierung wiedererlangt, die sich von dir abgekehrt haben, weil von deiner Bosheit, ihnen ihre Regierungsrechte vorzuenthalten; und wenn ihr das nicht tut, werde ich ihr Unrecht rächen. Ich bin Giddianhi.
13 Und nun begab es sich: Als Lachoneus diesen Brief erhielt, war er überaus erstaunt wegen der Kühnheit Giddianhis, den Besitz des Landes der Nephiten zu fordern,
14 und auch das Volk zu bedrohen und das Unrecht derer zu rächen, denen kein Unrecht zugefügt worden war, es sei denn, sie hätten sich selbst Unrecht getan, indem sie sich von diesen bösen und abscheulichen Räubern abkehrten.
15 Nun siehe, dieser Lachoneus, der Statthalter, war ein gerechter Mann und ließ sich von den Forderungen und Drohungen eines Räubers nicht einschüchtern;
16 Darum hörte er nicht auf den Brief Giddianhis, des Statthalters der Räuber, sondern er ließ sein Volk zum Herrn um Stärke schreien für die Zeit, da die Räuber über sie herabkommen sollten;
17 Ja, er sandte eine Proklamation unter das ganze Volk, dass sie ihre Frauen und ihre Kinder, ihre Schafe und ihre Rinder und ihren ganzen Besitz, außer ihrem Land, an einem Ort versammeln sollten.
18 Und er ließ um sie herum Befestigungen bauen, und ihre Stärke sollte überaus groß sein.
19 Und er ließ Armeen sowohl der Nephiten als auch der Lamaniten oder aller, die den Nephiten gezählt wurden, als Wächter ringsum aufstellen, um sie zu bewachen und vor den Räubern zu beschützen, Tag-und Nacht;
20 Ja, er sprach zu ihnen: So wahr der Herr lebt, es sei denn, ihr bereut all eure Missetaten und schreit zum Herrn, dass sie auf keinen Fall aus den Händen dieser Gadianton-Räuber befreit werden könnten.
21 Und so groß und wunderbar waren die Worte und Prophezeiungen von Lachoneus, dass sie Furcht über das ganze Volk kommen ließen und sie sich mit aller Kraft anstrengten, um den Worten von Lachoneus zu entsprechen.
22 Und es begab sich: Lachoneus ernannte Oberbefehlshaber über alle Armeen der Nephiten, um ihnen zu befehlen, wenn die Räuber aus der Wildnis gegen sie herabkommen sollten.
23 Nun wurde der Oberste unter allen Oberhauptleuten und der große Befehlshaber aller Armeen der Nephiten ernannt, und sein Name war Gidgiddoni.
24 Nun war es unter allen Nephiten üblich, für ihre obersten Hauptleute, außer in ihren Zeiten der Schlechtigkeit, jemanden zu ernennen, der den Geist der Offenbarung und auch der Prophezeiung hatte; darum war dieser Gidgiddoni ein großer Prophet unter ihnen und auch der oberste Richter.
25 Nun sprach das Volk zu Gidgiddoni: Betet zum Herrn, und lasst uns auf die Berge und in die Wildnis hinaufziehen, damit wir über die Räuber herfallen und sie in ihren eigenen Ländern vernichten können.
26 Aber Gidgiddoni spricht zu ihnen: Der Herr behüte es; denn wenn wir gegen sie heraufziehen würden, würde uns der Herr in ihre Hand geben;
27 Darum werden wir uns in der Mitte unseres Landes vorbereiten und alle unsere Heere versammeln, und wir werden nicht gegen sie ziehen, sondern wir werden warten, bis sie gegen uns kommen;
28 Darum, so wahr der Herr lebt, wenn wir das tun, wird er sie in unsere Hand geben.
29 Und es begab sich: Im siebzehnten Jahr, gegen Ende des Jahres, war die Verkündigung des Lachoneus im ganzen Land ergangen,
30 Und sie hatten ihre Pferde und ihre Streitwagen und ihr Vieh und all ihr Kleinvieh und ihre Rinder und ihr Getreide und all ihre Habe genommen,
31 und zogen zu Tausenden aus; und zu Zehntausenden, bis sie alle an den bestimmten Ort gegangen waren, um sich zu versammeln, um sich gegen ihre Feinde zu verteidigen.
32 Und das Land, das bestimmt wurde, war das Land Zarahemla und das Land, das zwischen dem Land Zarahemla und dem Land Überfluss war; ja, zu der Linie, die zwischen dem Land der Fülle und dem Land der Verwüstung war;
33 Und es gab sehr viele tausend Menschen, die Nephiten genannt wurden, die sich in diesem Land versammelten.
34 Nun veranlasste Lachoneus, dass sie sich im Land gegen Süden versammelten wegen des großen Fluchs, der auf dem Land im Norden lag; und sie befestigten sich gegen ihre Feinde;
35 Und sie wohnten in einem Land und in einem Leib, und sie fürchteten die Worte, die von Lachoneus gesprochen worden waren, so sehr, dass sie von all ihren Sünden Buße taten;
36 Und sie richteten ihre Gebete an den Herrn, ihren Gott, dass er sie zu der Zeit befreien möge, da ihre Feinde zum Kampf gegen sie herabkommen würden.
37 Und sie waren sehr betrübt wegen ihres Feindes.
38 Und Gidgiddoni ließ sie Kriegswaffen aller Art herstellen, damit sie stark waren mit Rüstungen und mit Schilden und mit Rundschilden nach der Art seiner Anweisungen.
39 Und es begab sich: Gegen Ende des achtzehnten Jahres hatten sich diese Räuberheere auf den Kampf vorbereitet und begannen, herunterzukommen und von den Hügeln und aus den Bergen und der Wildnis und auszuziehen ihre Festungen und ihre geheimen Orte,
40 und fing an, die Länder in Besitz zu nehmen, die sowohl im Land im Süden als auch im Land im Norden waren, und fing an, alle Länder in Besitz zu nehmen, die von den Nephiten verlassen worden waren, und die Städte, die verödet zurückgelassen worden waren .
41 Aber siehe, es gab weder wilde Tiere noch Wild in jenen Ländern, die von den Nephiten verlassen worden waren, und es gab kein Wild für die Räuber außer in der Wildnis.
42 Und die Räuber konnten aus Mangel an Nahrung nur in der Wildnis existieren; denn die Nephiten hatten ihre Länder verödet zurückgelassen und ihre Herden und ihre Rinder und ihre ganze Habe gesammelt, und sie waren in einem Leib;
43 Daher hatten die Räuber keine Chance zu plündern und Nahrung zu erlangen, es sei denn, sie würden in einem offenen Kampf gegen die Nephiten antreten;
44 Und die Nephiten, die in einem Leib waren und eine so große Zahl hatten und für sich Vorräte und Pferde und Rinder und Herden jeder Art zurückbehalten hatten, dass sie für den Zeitraum von sieben Jahren bestehen konnten,
45 Zu dieser Zeit hofften sie, die Räuber vom Antlitz des Landes zu vernichten. Und so verging das achtzehnte Jahr.
46 Und es begab sich: Im neunzehnten Jahr fand Giddianhi, dass es ratsam war, gegen die Nephiten in die Schlacht zu ziehen, denn es gab keine Möglichkeit, dass sie bestehen könnten, außer zu plündern, zu rauben und zu morden .
47 Und sie wagten es nicht, sich über das Antlitz des Landes auszubreiten, sodass sie Getreide anbauen könnten, damit die Nephiten nicht über sie kommen und sie töten könnten;
48 Darum gab Giddianhi seinen Heeren das Gebot, dass sie in diesem Jahr zum Kampf gegen die Nephiten aufziehen sollten.
49 Und es begab sich: Sie kamen zum Kampf; und es war im sechsten Monat; und siehe, groß und schrecklich war der Tag, an dem sie zum Kampf heranzogen;
50 Und sie waren umgürtet nach Räuberart; und sie hatten einen Lammfell um ihre Lenden, und sie waren mit Blut gefärbt; und ihre Köpfe wurden geschoren; und sie hatten Kopfplatten darauf;
51 Und groß und schrecklich war das Aussehen der Heere von Giddianhi wegen ihrer Rüstung und wegen ihrer Blutfärbung.
52 Und es begab sich: Die Heere der Nephiten, als sie das Erscheinen des Heeres von Giddianhi sahen, waren alle auf die Erde gefallen und schrieen zum Herrn, ihrem Gott, dass er sie verschonen und befreien würde sie aus den Händen ihrer Feinde.
53 Und es begab sich: Als die Heere von Giddianhi dies sahen, begannen sie vor Freude mit lauter Stimme zu schreien; denn sie hatten angenommen, die Nephiten seien wegen des Schreckens ihrer Heere vor Angst gefallen;
54 Aber in dieser Sache wurden sie enttäuscht, denn die Nephiten fürchteten sie nicht, aber sie fürchteten ihren Gott und flehten ihn um Schutz an;
55 Als die Heere Giddianhis auf sie zustürmten, waren sie daher darauf vorbereitet, ihnen entgegenzutreten; ja, in der Kraft des Herrn nahmen sie sie auf; und die Schlacht begann in diesem sechsten Monat;
56 Und groß und schrecklich war ihr Kampf; ja, groß und schrecklich war ihr Gemetzel, so sehr, dass noch nie ein so großes Gemetzel unter dem ganzen Volk Lehi bekannt wurde, seit er Jerusalem verließ.
57 Und ungeachtet der Drohungen und Eide, die Giddianhi geleistet hatte, siehe, schlugen die Nephiten sie so sehr, dass sie vor ihnen zurückwichen.
58 Und es begab sich: Gidgiddoni befahl seinen Heeren, sie bis an die Grenzen der Wildnis zu verfolgen, und sie sollten niemanden verschonen, der ihnen auf dem Weg in die Hände fallen sollte;
59 Und so verfolgten sie sie und töteten sie bis an die Grenzen der Wildnis, sogar bis sie das Gebot von Gidgiddoni erfüllt hatten.
60 Und es begab sich: Giddianhi, der standgehalten und kühn gekämpft hatte, wurde auf der Flucht verfolgt; und müde wegen seines vielen Kämpfens, wurde er eingeholt und getötet. Und so war das Ende von Giddianhi, dem Räuber.
61 Und es begab sich: Die Heere der Nephiten kehrten wieder an ihren sicheren Ort zurück.
62 Und es begab sich: Dieses neunzehnte Jahr verging, und die Räuber kamen nicht wieder zum Kampf; sie kamen auch nicht im zwanzigsten Jahr;
63 Und im einundzwanzigsten Jahr kamen sie nicht zum Kampf herauf, sondern sie kamen von allen Seiten herauf, um das Volk Nephi zu belagern;
64 Denn sie meinten, wenn sie das Volk Nephi von seinen Ländereien ausrotten und es von allen Seiten einschließen würden, und wenn sie es von all seinen äußeren Vorrechten abschneiden würden, könnten sie es veranlassen, sich selbst aufzugeben nach ihren Wünschen.
65 Nun hatten sie sich einen anderen Führer ernannt, dessen Name Zemnarihah war; deshalb war es Zemnarihah, der verursachte, dass diese Belagerung stattfinden sollte.
66 Aber siehe, dies war ein Vorteil für die Nephiten; denn es war für die Räuber unmöglich, lange genug zu belagern, um irgendeine Wirkung auf die Nephiten auszuüben, wegen ihrer vielen Vorräte, die sie auf Lager gelegt hatten, und wegen der Dürftigkeit der Vorräte unter den Räubern;
67 Denn siehe, sie hatten nichts außer Fleisch für ihren Lebensunterhalt, welches Fleisch sie in der Wildnis erlangten.
68 Und es begab sich: Das Wild wurde in der Wildnis knapp, so dass die Räuber im Begriff waren, vor Hunger umzukommen.
69 Und die Nephiten zogen fortwährend Tag und Nacht aus und fielen über ihre Armeen her und schnitten sie zu Tausenden und zu Zehntausenden ab.
70 Und so wurde es der Wunsch der Leute von Zemnarihah, sich von ihrem Plan zurückzuziehen wegen der großen Zerstörung, die bei Nacht und Tag über sie hereinbrach.
71 Und es begab sich: Zemnarihah befahl seinem Volk, sich von der Belagerung zurückzuziehen und in die äußersten Teile des Landes nach Norden zu marschieren.
72 Und nun, Gidgiddoni, war sich ihrer Absicht bewusst und wusste um ihre Schwäche aufgrund des Mangels an Nahrung und des großen Gemetzels, das unter ihnen angerichtet worden war, deshalb sandte er seine Armeen in der Nacht aus und schnitt ab den Weg ihres Rückzugs ab und stellte seine Armeen ihrem Rückzug in den Weg;
73 Und dies taten sie in der Nacht und setzten ihren Marsch an den Räubern vorbei fort, so dass sie am Morgen, als die Räuber ihren Marsch begannen, von den Heeren der Nephiten sowohl in ihrer Front als auch in ihrer Front getroffen wurden Rückseite.
74 Und die Räuber, die im Süden waren, wurden auch in ihren Zufluchtsorten ausgerottet. Und all diese Dinge wurden auf Befehl von Gidgiddoni getan.
75 Und es gab viele Tausende, die sich den Nephiten als Gefangene auslieferten; und der Rest von ihnen wurde getötet; und ihr Anführer, Zemnarihah, wurde genommen und an einen Baum gehängt, ja, sogar an die Spitze davon, bis er tot war.
76 Und als sie ihn aufgehängt hatten, bis er tot war, fällten sie den Baum auf die Erde und riefen mit lauter Stimme und sprachen: Möge der Herr sein Volk in Gerechtigkeit und in Heiligkeit des Herzens bewahren, damit sie es veranlassen können zu Boden geworfen werden alle, die versuchen, sie wegen Macht und geheimer Kombinationen zu töten, so wie dieser Mann zu Boden gefallen ist.
77 Und sie freuten sich und riefen wieder mit einer Stimme und sprachen: Möge der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs dieses Volk in Gerechtigkeit beschützen, solange sie den Namen ihres Gottes anrufen werden zum Schutz.
78 Und es begab sich: Sie brachen alle zusammen aus, um ihren Gott zu singen und zu preisen für das Große, was er für sie getan hatte, indem er sie davor bewahrte, in die Hände ihrer Feinde zu fallen;
79 Ja, sie riefen: Hosianna dem allerhöchsten Gott; und sie riefen: Gesegnet durch den Namen des Herrn, allmächtigen Gottes, des allerhöchsten Gottes.
80 Und ihre Herzen schwollen vor Freude an, bis viele Tränen flossen, wegen der großen Güte Gottes, sie aus den Händen ihrer Feinde zu befreien;
81 Und sie wussten, dass sie wegen ihrer Umkehr und ihrer Demut von einer immerwährenden Zerstörung befreit worden waren.
82 Und nun siehe, es gab keine lebende Seele unter dem ganzen Volk der Nephiten, die im geringsten an den Worten aller heiligen Propheten zweifelte, die gesprochen hatten;
83 Denn sie wussten, dass es notwendig sein muss, dass sie erfüllt werden müssen; und sie wussten, dass es ratsam sein musste, dass Christus gekommen war, wegen der vielen Zeichen, die nach den Worten der Propheten gegeben worden waren,
84 Und wegen der Dinge, die bereits geschehen waren, wussten sie, dass es notwendigerweise sein musste, dass alle Dinge gemäß dem, was gesprochen worden war, geschehen würden;
85 Darum ließen sie alle ihre Sünden und ihre Gräuel und ihre Hurereien und dienten Gott Tag und Nacht mit allem Eifer.
86 Und nun begab es sich: Als sie alle Räuber gefangen genommen hatten, so dass keiner entkam, der nicht getötet worden war, warfen sie ihre Gefangenen ins Gefängnis und ließen ihnen das Wort Gottes predigen;
87 Und so viele, wie sie von ihren Sünden umkehren und einen Bund eingehen würden, dass sie nicht mehr morden würden, wurden freigelassen;
88 Aber so viele wie es gab, die keinen Bund eingingen und die immer noch diese geheimen Morde in ihren Herzen hatten; Ja; so viele, wie sie Drohungen gegen ihre Brüder ausstießen, wurden verurteilt und nach dem Gesetz bestraft.
89 Und so machten sie all jenen bösen und geheimen und abscheulichen Kombinationen ein Ende, in denen so viel Schlechtigkeit und so viele Morde begangen wurden.
90 Und so war das zweiundzwanzigste Jahr vergangen und auch das dreiundzwanzigste Jahr und das vierundzwanzigste und das fünfundzwanzigste;
91 Und so waren fünfundzwanzig Jahre vergangen, und es geschahen viele Dinge, die in den Augen einiger groß und wunderbar sein würden;
92 Trotzdem können sie nicht alle in dieses Buch geschrieben werden; ja, dieses Buch kann nicht einmal einen hundertsten Teil dessen enthalten, was unter so vielen Menschen im Zeitraum von fünfundzwanzig Jahren getan wurde;
93 Aber siehe, es gibt Aufzeichnungen, die alle Handlungen dieses Volkes enthalten; und ein kürzerer, aber zutreffender Bericht wurde von Nephi gegeben;
94 Deshalb habe ich meine Aufzeichnungen über diese Dinge gemäß den Aufzeichnungen Nephis angefertigt, die auf den Platten eingraviert waren, die die Platten Nephis genannt wurden.
95 Und siehe, ich mache diese Aufzeichnung auf Platten, die ich mit meinen eigenen Händen gemacht habe.
96 Und siehe, ich werde Mormon genannt, weil ich nach dem Land Mormon genannt werde, dem Land, in dem Alma die Kirche unter diesem Volk errichtete; ja, die erste Kirche, die unter ihnen nach ihrer Übertretung errichtet wurde.
97 Siehe, ich bin ein Jünger Jesu Christi, des Sohnes Gottes. Ich bin von ihm berufen worden, sein Wort unter seinem Volk zu verkünden, damit sie ewiges Leben haben.
98 Und es ist ratsam geworden, dass ich gemäß dem Willen Gottes, damit die Gebete derer, die von hier fortgegangen sind, die Heiligen waren, gemäß ihrem Glauben erfüllt werden sollten, von diesen Dingen, die geschehen sind, Aufzeichnungen mache getan;
99 Ja, ein kleiner Bericht über das, was von der Zeit an geschehen ist, als Lehi Jerusalem verließ, sogar bis in die heutige Zeit;
100 Deshalb mache ich meine Aufzeichnungen bis zum Beginn meines Tages aus den Berichten, die von denen gegeben wurden, die vor mir waren; und dann mache ich Aufzeichnungen über die Dinge, die ich mit eigenen Augen gesehen habe.
101 Und ich weiß, dass die Aufzeichnung, die ich mache, eine gerechte und wahre Aufzeichnung ist; trotzdem gibt es vieles, was wir unserer Sprache nach nicht schreiben können.
102 Und nun mache ich ein Ende meiner Rede, die von mir selbst stammt, und fahre fort, meinen Bericht über die Dinge zu geben, die vor mir gewesen sind. Ich bin Mormone und ein reiner Nachkomme von Lehi.
103 Ich habe Grund, meinen Gott und meinen Retter Jesus Christus zu preisen, dass er unsere Väter aus dem Land Jerusalem geführt hat (und niemand wusste es, außer er selbst und diejenigen, die er aus diesem Land herausgeführt hat) und dass er hat mir und meinem Volk so viel Wissen zur Errettung unserer Seelen gegeben.
104 Wahrlich, er hat das Haus Jakob gesegnet und ist barmherzig zu den Nachkommen Josephs gewesen.
105 Und insofern die Kinder Lehis seine Gebote gehalten haben, hat er sie gemäß seinem Wort gesegnet und ihnen Wohlstand gebracht;
106 Ja, und sicherlich wird er wieder einen Überrest der Nachkommen Josephs zur Erkenntnis des Herrn, ihres Gottes, bringen;
107 Und so sicher, wie der Herr lebt, wird er aus den vier Enden der Erde den ganzen Überrest der Nachkommen Jakobs einsammeln, die über das ganze Antlitz der Erde verstreut sind;
108 Und wie er mit dem ganzen Haus Jakob einen Bund geschlossen hat, so soll der Bund, mit dem er mit dem Haus Jakob einen Bund geschlossen hat, zu seiner eigenen bestimmten Zeit erfüllt werden, bis das ganze Haus Jakob zur Kenntnis des Bundes wiederhergestellt wird dass er mit ihnen einen Bund geschlossen hat;
109 Und dann werden sie ihren Erlöser erkennen, der Jesus Christus ist, der Sohn Gottes; und dann werden sie von den vier Enden der Erde in ihre eigenen Länder gesammelt werden, von wo sie zerstreut worden sind: ja, so wahr der Herr lebt, so wird es sein. Amen.

 

3 Nephi, Kapitel 3

1 Und nun begab es sich: Das Volk der Nephiten kehrte im sechsundzwanzigsten Jahr alle in ihre eigenen Länder zurück, jeder Mann mit seiner Familie, seinen Herden und Rindern, seinen Pferden und seinem Vieh und allem was ihnen gehörte.
2 Und es begab sich: Sie hatten nicht alle ihre Vorräte aufgegessen; darum nahmen sie alles mit sich, was sie nicht verzehrt hatten, all ihr Getreide aller Art und ihr Gold und ihr Silber und all ihre Kostbarkeiten,
3 Und sie kehrten in ihre eigenen Länder und ihre Besitztümer zurück, sowohl im Norden als auch im Süden, sowohl im Land im Norden als auch im Land im Süden.
4 Und sie gewährten den Räubern, die einen Bund eingegangen waren, um den Frieden im Land zu wahren, die begierig darauf waren, Lamaniten zu bleiben, Länder entsprechend ihrer Zahl, damit sie mit ihrer Arbeit ihren Lebensunterhalt haben könnten; und so richteten sie im ganzen Land Frieden ein.
5 Und sie fingen wieder an zu gedeihen und groß zu werden; und das sechsundzwanzigste und siebte Jahr vergingen, und es herrschte große Ordnung im Land; und sie hatten ihre Gesetze nach Billigkeit und Gerechtigkeit gebildet.
6 Und nun gab es im ganzen Land nichts, was das Volk daran hinderte, beständig zu gedeihen, es sei denn, es verfiel in Übertretungen.
7 Und nun waren es Gidgiddoni und der Richter Lachoneus und die ernannten Führer, die diesen großen Frieden im Land errichtet hatten.
8 Und es begab sich: Viele Städte wurden neu gebaut, und viele alte Städte wurden repariert, und es wurden viele Landstraßen aufgerissen und viele Straßen gebaut, die von Stadt zu Stadt und von Land zu Land und von dort führten Ort zu Ort.
9 Und so verging das achtundzwanzigste Jahr, und das Volk hatte beständigen Frieden.
10 Aber es begab sich: Im neunundzwanzigsten Jahr fingen einige Streitigkeiten unter dem Volk an;
11 Und einige wurden wegen ihres überaus großen Reichtums zu Stolz und Prahlerei erhoben, ja, sogar zu großer Verfolgung; denn es gab viele Kaufleute im Land und auch viele Rechtsanwälte und viele Beamte.
12 Und die Menschen begannen, sich nach Rängen zu unterscheiden, gemäß ihrem Reichtum und ihren Lernchancen;
13 Ja, einige waren wegen ihrer Armut unwissend, und andere erlangten wegen ihres Reichtums große Gelehrsamkeit;
14 Einige waren stolz und andere überaus demütig; einige erwiderten Schimpfen um Schimpfen, während andere Schimpfen und Verfolgung und alle Arten von Bedrängnissen erleiden und sich nicht umdrehen und wieder schmähen, sondern demütig und reuevoll vor Gott sind;
15 Und so entstand eine große Ungleichheit im ganzen Land, so dass die Kirche zu zerbrechen begann; ja, insofern, als im dreißigsten Jahr die Kirche im ganzen Land zerbrochen war, außer unter einigen wenigen Lamaniten, die zum wahren Glauben bekehrt wurden;
16 Und sie wollten nicht davon abweichen, denn sie waren fest und standhaft und unerschütterlich und mit allem Eifer bereit, die Gebote des Herrn zu halten.
17 Nun, die Ursache dieser Übeltat des Volkes war dies: Der Satan hatte große Macht, um das Volk aufzustacheln, alle möglichen Übeltaten zu begehen, und um es mit Stolz aufzublasen und es dazu zu verleiten, nach Macht zu trachten, und Autorität und Reichtum und die eitlen Dinge der Welt.
18 Und so verführte der Satan die Herzen der Menschen, alle Arten von Übeltaten zu begehen; deshalb hatten sie nur wenige Jahre Frieden genossen.
19 Und so wurde das Volk zu Beginn des dreißigsten Jahres für eine lange Zeit hingegeben, um von den Versuchungen des Teufels hin und her getragen zu werden, wohin auch immer er sie führen wollte, und zu tun, was auch immer er an Ungerechtigkeit wollte sollte; und so befanden sie sich zu Beginn dieses dreißigsten Jahres in einem Zustand schrecklicher Bosheit.
20 Nun sündigten sie nicht unwissentlich, denn sie kannten den Willen Gottes in Bezug auf sie, denn er war ihnen gelehrt worden; deshalb rebellierten sie vorsätzlich gegen Gott.
21 Und nun war es in den Tagen von Lachoneus, dem Sohn von Lachoneus, denn Lachoneus besetzte in jenem Jahr den Sitz seines Vaters und regierte das Volk.
22 Und es fing an, vom Himmel inspirierte und ausgesandte Männer zu sein, die im ganzen Land unter den Menschen standen, die Sünden und Übeltaten der Menschen freimütig predigten und bezeugten,
23 und bezeugte ihnen die Erlösung, die der Herr für sein Volk vollbringen würde; oder mit anderen Worten, die Auferstehung Christi; und sie bezeugten kühn seinen Tod und seine Leiden.
24 Nun gab es viele im Volk, die sehr zornig waren wegen denen, die von diesen Dingen Zeugnis ablegten:
25 Und diejenigen, die zornig waren, waren hauptsächlich die obersten Richter und diejenigen, die Hohepriester und Rechtsgelehrte gewesen waren;
26 Ja, all jene, die Anwälte waren, waren zornig auf diejenigen, die von diesen Dingen Zeugnis ablegten.
27 Nun gab es keinen Rechtsgelehrten, keinen Richter, keinen Hohenpriester, der die Macht hätte, irgendjemanden zum Tode zu verurteilen, es sei denn, sein Urteil wurde vom Statthalter des Landes unterzeichnet.
28 Nun gab es viele von denen, die von den Dingen bezeugten, die Christus betrafen, die kühn Zeugnis ablegten, die von den Richtern ergriffen und heimlich hingerichtet wurden, und die Kenntnis von ihrem Tod erreichte den Statthalter des Landes erst nach ihnen Tod.
29 Nun siehe, dies widersprach den Gesetzen des Landes, dass jedermann getötet werden sollte, es sei denn, er hätte Macht vom Statthalter des Landes;
30 Darum kam eine Klage in das Land Zarahemla, an den Statthalter des Landes, gegen diese Richter, die die Propheten des Herrn nicht gemäß dem Gesetz zum Tode verurteilt hatten.
31 Nun begab es sich: Sie wurden vorgeführt und vor den Richter gebracht, um über das Verbrechen, das sie begangen hatten, nach dem Gesetz, das das Volk gegeben hatte, gerichtet zu werden.
32 Nun begab es sich: Diese Richter hatten viele Freunde und Verwandte; und der Rest, ja, sogar fast alle Rechtsgelehrten und Hohepriester, versammelten sich und vereinigten sich mit den Verwandten jener Richter, die gemäß dem Gesetz vor Gericht gestellt werden sollten;
33 Und sie gingen einen Bund miteinander ein, ja, sogar in jenen Bund, der von ihnen vor alters gegeben wurde, welcher Bund gegeben und vom Teufel verwaltet wurde, um sich gegen alle Rechtschaffenheit zu vereinigen;
34 Darum schlossen sie sich gegen das Volk des Herrn zusammen und schlossen einen Bund, um es zu vernichten und die des Mordes Schuldigen aus dem Griff der Gerechtigkeit zu befreien, die nach dem Gesetz angewendet werden sollte.
35 Und sie missachteten das Gesetz und die Rechte ihres Landes; und sie einigten sich untereinander darauf, den Statthalter zu vernichten und einen König über das Land einzusetzen, damit das Land nicht mehr in Freiheit, sondern Königen untertan sein sollte.
36 Nun siehe, ich will euch zeigen, dass sie keinen König über das Land eingesetzt haben; aber in diesem selben Jahr, ja, dem dreißigsten Jahr, vernichteten sie auf dem Richterstuhl, ja, ermordeten den obersten Richter des Landes.
37 Und das Volk wurde gegeneinander entzweit; und sie trennten sich voneinander in Stämme, jeder nach seiner Familie und seinen Verwandten und Freunden; und so zerstörten sie die Regierung des Landes.
38 Und jeder Stamm bestimmte einen Häuptling oder Anführer über sich; und so wurden sie Stämme und Anführer von Stämmen.
39 Nun siehe, es war kein Mann unter ihnen, außer er hatte viel Familie und viele Verwandte und Freunde; darum wurden ihre Stämme überaus groß.
40 Nun war all dies geschehen, und es gab noch keine Kriege unter ihnen; und all diese Ungerechtigkeit war über das Volk gekommen, weil sie sich der Macht Satans ergeben hatten;
41 Und die Vorschriften der Regierung wurden zerstört wegen der geheimen Vereinigung der Freunde und Verwandten derer, die die Propheten ermordet haben.
42 Und sie verursachten einen großen Streit im Land, insofern dass der rechtschaffenere Teil des Volkes, obwohl sie fast alle schlecht geworden waren; ja, es waren nur wenige rechtschaffene Männer unter ihnen.
43 Und so waren noch nicht sechs Jahre vergangen, seit sich der größte Teil des Volkes von seiner Gerechtigkeit abgewandt hatte, wie der Hund von seinem Erbrochenen oder wie die Sau von ihrem Suhlen im Schlamm.
44 Nun versammelte sich diese geheime Vereinigung, die so großes Unrecht über das Volk gebracht hatte, und stellte einen Mann an ihre Spitze, den sie Jakob nannten; und sie nannten ihn ihren König;
45 Darum wurde er ein König über diese böse Bande; und er war einer der Anführer, der seine Stimme gegen die Propheten erhoben hatte, die von Jesus zeugten.
46 Und es begab sich: Sie waren an Zahl nicht so stark wie die Stämme des Volkes, die miteinander vereint waren, es sei denn, ihre Führer stellten ihre Gesetze auf, jeder gemäß seinem Stamm;
47 Trotzdem waren sie Feinde, obwohl sie kein rechtschaffenes Volk waren; dennoch waren sie einig im Hass derer, die einen Bund eingegangen waren, um die Regierung zu zerstören;
48 Als Jakob nun sah, dass ihre Feinde zahlreicher waren als sie, da er der König der Bande war, befahl er seinem Volk, in den nördlichsten Teil des Landes zu fliehen,
49 Und bauen sich dort ein Königreich auf, bis Abweichler zu ihnen stoßen (denn er schmeichelte ihnen, dass es viele Abweichler geben würde) und sie stark genug werden, um gegen die Stämme des Volkes zu kämpfen.
50 Und sie taten es; und so schnell war ihr Marsch, dass er nicht aufgehalten werden konnte, bis sie aus der Reichweite des Volkes hinausgegangen waren.
51 Und so endete das dreißigste Jahr; und so waren die Angelegenheiten des Volkes Nephi.
52 Und es begab sich: Im einunddreißigsten Jahr wurden sie in Stämme aufgeteilt, ein jeder nach seiner Familie, seinen Verwandten und Freunden;
53 Sie waren sich jedoch einig, dass sie nicht miteinander in den Krieg ziehen würden; aber sie waren sich nicht einig in ihren Gesetzen und in ihrer Regierungsform, denn sie wurden nach den Vorstellungen ihrer Häuptlinge und Führer errichtet.
54 Aber sie stellten sehr strenge Gesetze auf, dass ein Stamm nicht gegen einen anderen verstoßen sollte, so dass sie bis zu einem gewissen Grad Frieden im Land hatten;
55 Doch ihre Herzen wandten sich vom Herrn, ihrem Gott, ab, und sie steinigten die Propheten und vertrieben sie aus ihrer Mitte.
56 Und es begab sich: Nephi wurde von Engeln heimgesucht und auch von der Stimme des Herrn, daher sah er Engel und war Augenzeuge, und ihm wurde Macht gegeben, um über das Wirken Christi Bescheid zu wissen , und auch Augenzeuge ihrer schnellen Rückkehr von der Rechtschaffenheit zu ihrer Bosheit und Abscheu zu sein;
57 Betrübt über die Härte ihres Herzens und die Blindheit ihres Sinnes, gingen sie daher im selben Jahr zu ihnen und begannen kühn zu bezeugen, Umkehr und Vergebung der Sünden durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus.
58 Und er diente ihnen in vielem; und sie können nicht alle geschrieben werden, und ein Teil von ihnen würde nicht ausreichen: deshalb sind sie nicht in diesem Buch geschrieben. Und Nephi diente mit Macht und mit großer Vollmacht.
59 Und es begab sich: Sie waren zornig auf ihn, auch weil er größere Macht hatte als sie, denn es war unmöglich, dass sie seinen Worten nicht glauben konnten, denn sein Glaube an den Herrn Jesus Christus war so groß, dass Engel dienten ihm täglich;
60 Und im Namen Jesu trieb er Teufel und unreine Geister aus; und auch seinen Bruder erweckte er von den Toten, nachdem er gesteinigt worden war und vom Volk den Tod erlitten hatte;
61 Und das Volk sah es und bezeugte es und war zornig auf ihn wegen seiner Macht; und er tat auch viele weitere Wunder vor den Augen der Menschen im Namen Jesu.
62 Und es begab sich: Das einunddreißigste Jahr verging, und es gab nur wenige, die sich zum Herrn bekehrten;
63 Aber so viele, wie sie bekehrt wurden, bedeuteten den Menschen wirklich, dass sie von der Kraft und dem Geist Gottes heimgesucht worden waren, der in Jesus Christus war, an den sie glaubten.
64 Und so viele, wie Teufel aus ihnen ausgetrieben wurden und von ihren Krankheiten und Gebrechen geheilt wurden, offenbarten dem Volk wahrhaftig, dass sie vom Geist Gottes beeinflußt und geheilt worden waren;
65 Und sie taten auch Zeichen und taten einige Wunder unter dem Volk.
66 So verging auch das zweiunddreißigste Jahr.
67 Und Nephi rief zu Beginn des dreiunddreißigsten Jahres zum Volk; und er predigte ihnen Buße und Vergebung der Sünden.
68 Nun möchte ich euch auch daran erinnern, dass es niemanden gab, die zur Buße gebracht wurden, die nicht mit Wasser getauft wurden;
69 Deshalb wurden von Nephi Männer zu diesem Dienst ordiniert, dass alle, die zu ihnen kommen sollten, mit Wasser getauft werden sollten, und dies als Zeuge und Zeugnis vor Gott und für das Volk, dass sie umgekehrt und empfangen hatten eine Vergebung ihrer Sünden.
70 Und zu Beginn dieses Jahres gab es viele, die zur Umkehr getauft wurden, und so verging der größere Teil des Jahres.

 

3 Nephi, Kapitel 4

1 Und nun begab es sich: Gemäß unserem Bericht, und wir wissen, dass unser Bericht wahr ist, denn siehe, es war ein gerechter Mann, der den Bericht führte; denn er tat wahrlich viele Wunder im Namen Jesu;
2 Und es gab niemanden, der im Namen Jesu ein Wunder vollbringen konnte, wenn er nicht bis ins kleinste Detail von seiner Missetat gereinigt worden wäre.
3 Und nun begab es sich: Wenn dieser Mann bei der Berechnung unserer Zeit keinen Fehler gemacht hatte, war das dreiunddreißigste Jahr vergangen, und das Volk begann mit großem Ernst nach dem Zeichen zu suchen, das von gegeben worden war der Prophet Samuel, der Lamanit;
4 Ja, für die Zeit, in der es für den Zeitraum von drei Tagen Finsternis über dem Antlitz des Landes geben sollte.
5 Und es fingen große Zweifel und Streitigkeiten unter dem Volk an, obwohl so viele Zeichen gegeben worden waren.
6 Und es begab sich: Im vierunddreißigsten Jahr, im ersten Monat, am vierten Tag des Monats, erhob sich ein großer Sturm, wie man ihn im ganzen Land noch nie erlebt hatte;
7 Und es gab auch ein großes und schreckliches Unwetter; und es gab einen schrecklichen Donner, so sehr, dass er die ganze Erde erschütterte, als ob sie im Begriff wäre, sich zu teilen; und es gab überaus scharfe Blitze, wie man sie noch nie im ganzen Land gekannt hatte.
8 Und die Stadt Zarahemla nahm Feuer; und die Stadt Moroni versank in den Tiefen des Meeres, und ihre Bewohner ertranken;
9 Und die Erde wurde auf die Stadt Moronihah heraufgetragen, so dass an der Stelle ihrer Stadt ein großer Berg wurde; und es gab eine große und schreckliche Zerstörung im Land südwärts.
10 Aber siehe, es gab eine noch größere und schrecklichere Zerstörung im Land nordwärts; denn siehe, das ganze Antlitz des Landes wurde verändert wegen der Stürme und der Wirbelstürme und des Donners und der Blitze und des übergroßen Ausmaßes Beben der ganzen Erde;
11 Und die Landstraßen wurden aufgebrochen und die ebenen Wege verwüstet, und viele glatte Stellen wurden uneben, und viele große und bemerkenswerte Städte wurden versenkt, und viele wurden niedergebrannt, und viele wurden erschüttert, bis ihre Gebäude in die Erde gestürzt waren, und ihre Bewohner wurden getötet, und die Orte wurden verwüstet;
12 Und einige Städte blieben übrig; aber der Schaden war überaus groß, und es gab viele unter ihnen, die getötet wurden;
13 Und es gab einige, die vom Wirbelsturm weggetragen wurden; und wohin sie gingen, weiß niemand, außer sie wissen, dass sie weggetragen wurden;
14 Und so verzerrte sich das Angesicht der ganzen Erde wegen der Stürme und des Donners und der Blitze und des Bebens der Erde.
15 Und siehe, die Felsen waren entzweigerissen; ja, sie waren auf der ganzen Erde zerbrochen, so dass sie in zerbrochenen Bruchstücken und in Fugen und Rissen auf der ganzen Fläche des Landes gefunden wurden.
16 Und es begab sich: Als der Donner und die Blitze und der Sturm und der Sturm und die Beben der Erde aufhörten – denn siehe, sie dauerten etwa drei Stunden; und es wurde von einigen gesagt, dass die Zeit größer war;
17 Dennoch geschahen all diese großen und schrecklichen Dinge innerhalb von etwa drei Stunden; und dann siehe, es war Finsternis auf dem Antlitz des Landes.
18 Und es begab sich: Auf dem ganzen Antlitz des Landes herrschte tiefe Finsternis, so dass seine Bewohner, die nicht gefallen waren, den Dunst der Finsternis spüren konnten;
19 Und wegen der Finsternis konnte es kein Licht geben; weder Kerzen noch Fackeln; es konnte auch kein Feuer mit ihrem feinen und überaus trockenen Holz entfacht werden, so dass es überhaupt kein Licht geben konnte;
20 Und es war kein Licht zu sehen, weder Feuer noch Glanz, weder die Sonne noch der Mond noch die Sterne, denn so groß waren die Nebel der Finsternis, die auf dem Antlitz des Landes waren.
21 Und es begab sich: Es dauerte drei Tage, dass kein Licht zu sehen war; und es war große Trauer und Heulen und Weinen unter dem ganzen Volk beständig;
22 Ja, groß war das Seufzen des Volkes wegen der Finsternis und der großen Zerstörung, die über sie gekommen war.
23 Und an einem Ort hörte man sie schreien und sagen: O hätten wir vor diesem großen und schrecklichen Tag Buße getan, und dann wären unsere Brüder verschont geblieben, und sie wären nicht in dieser großen Stadt Zarahemla verbrannt worden.
24 Und an einem anderen Ort hörte man sie schreien und trauern und sagen: O, dass wir vor diesem großen und schrecklichen Tag Buße getan und die Propheten nicht getötet und gesteinigt und sie verstoßen hätten;
25 Dann wären unsere Mütter und unsere schönen Töchter und unsere Kinder verschont geblieben und nicht in dieser großen Stadt Moronihah begraben worden; und so war das Heulen des Volkes groß und schrecklich.
26 Und es begab sich: Man hörte eine Stimme unter allen Bewohnern der Erde auf dem ganzen Antlitz dieses Landes, die rief: Weh, weh, weh diesem Volk; weh den Bewohnern der ganzen Erde, wenn sie nicht Buße tun,
27 Denn der Teufel lacht, und seine Engel freuen sich über die Erschlagenen der schönen Söhne und Töchter meines Volkes; und wegen ihrer Übeltaten und Greuel sind sie gefallen.
28 Siehe, diese große Stadt Zarahemla habe ich mit Feuer verbrannt und ihre Bewohner.
29 Und siehe, diese große Stadt Moroni habe ich in den Tiefen des Meeres versinken lassen und ihre Bewohner ertrinken lassen.
30 Und siehe, diese große Stadt Moronihah habe ich mit Erde bedeckt, und ihre Bewohner, um ihre Übeltaten und ihre Greuel vor meinem Angesicht zu verbergen, damit das Blut der Propheten und der Heiligen nicht mehr zu mir heraufsteigen wird Sie.
31 Und siehe, die Stadt Gilgal habe ich versinken lassen und ihre Bewohner in den Tiefen der Erde begraben;
32 Ja, und die Stadt Onihah und ihre Einwohner, und die Stadt Mocum und ihre Einwohner, und die Stadt Jerusalem und ihre Einwohner, und Wasser habe ich an ihrer Stelle steigen lassen,
33 um ihre Bosheit und Greuel vor meinem Angesicht zu verbergen, damit das Blut der Propheten und der Heiligen nicht mehr gegen sie zu mir heraufkommt.
34 Und siehe, die Stadt Gadiandi und die Stadt Gadiomna und die Stadt Jakob und die Stadt Gimgimno, all diese habe ich versenken lassen und Hügel und Täler an ihren Stellen gemacht,
35 Und ihre Bewohner habe ich in den Tiefen der Erde begraben, um ihre Bosheit und Greuel vor meinem Angesicht zu verbergen, damit das Blut der Propheten und der Heiligen nicht mehr gegen sie zu mir käme.
36 Und siehe, diese große Stadt Jacobugath, die von den Leuten des Königs von Jakob bewohnt wurde, habe ich wegen ihrer Sünden und ihrer Bosheit, die über alle Bosheit der ganzen Erde war, mit Feuer verbrennen lassen, weil ihrer geheimen Morde und Kombinationen;
37 Denn sie haben den Frieden meines Volkes und die Regierung des Landes zerstört; darum habe ich sie verbrennen lassen, um sie vor meinem Angesicht zu vertilgen, damit das Blut der Propheten und der Heiligen nicht herauskäme mir nicht mehr wider sie.
38 Und siehe, die Stadt Laman und die Stadt Josch und die Stadt Gad und die Stadt Kischkumen habe ich mit Feuer verbrennen lassen und ihre Einwohner wegen ihrer Bosheit bei der Austreibung der Propheten und diejenigen zu steinigen, die ich gesandt habe, um ihnen ihre Bosheit und ihre Greuel zu verkünden;
39 Und weil sie sie alle vertrieben hatten, dass es keinen Gerechten unter ihnen gab, habe ich Feuer herabgesandt und sie vernichtet, damit ihre Bosheit und Greuel vor meinem Angesicht verborgen würden, dass das Blut der Propheten und der Heiligen wen Ich habe unter sie gesandt, könnte mich nicht von der Erde gegen sie anschreien;
40 Und viele große Zerstörungen habe ich über dieses Land und über dieses Volk kommen lassen wegen ihrer Bosheit und ihrer Greuel.
41 O alle, die ihr verschont geblieben seid, weil ihr gerechter wart als sie, wollt ihr nicht jetzt zu mir zurückkehren und von euren Sünden umkehren und euch bekehren, damit ich euch heilen kann?
42 Ja, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr zu mir kommt, werdet ihr ewiges Leben haben.
43 Siehe, mein Arm der Barmherzigkeit ist gegen dich ausgestreckt, und wer auch immer kommt, den werde ich annehmen; und gesegnet sind, die zu mir kommen.
44 Siehe, ich bin Jesus Christus, der Sohn Gottes. Ich habe die Himmel und die Erde erschaffen und alles, was darin ist.
45 Ich war von Anfang an beim Vater. Ich bin im Vater und der Vater in mir; und in mir hat der Vater seinen Namen verherrlicht.
46 Ich bin in mein Eigentum gekommen, und die Meinen haben mich nicht aufgenommen. Und die Schriften bezüglich meines Kommens sind erfüllt.
47 Und so viele mich aufgenommen haben, denen habe ich gegeben, Söhne Gottes zu werden; und ebenso werde ich es tun, so viele an meinen Namen glauben, denn siehe, durch mich kommt die Erlösung, und in mir ist das Gesetz des Mose erfüllt.
48 Ich bin das Licht und das Leben der Welt. Ich bin Alpha und Omega, der Anfang und das Ende.
49 Und ihr sollt mir kein Blutvergießen mehr opfern; ja, deine Opfer und deine Brandopfer sollen abgeschafft werden, denn ich werde keines deiner Opfer und deiner Brandopfer annehmen; und ihr sollt mir ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist als Opfer darbringen.
50 Und wer mit reuigem Herzen und zerknirschtem Geist zu mir kommt, den werde ich mit Feuer und mit dem Heiligen Geist taufen, so wie die Lamaniten wegen ihres Glaubens an mich zur Zeit ihrer Bekehrung mit Feuer getauft wurden und mit dem Heiligen Geist, und sie wussten es nicht.
51 Siehe, ich bin in die Welt gekommen, um der Welt Erlösung zu bringen, um die Welt von der Sünde zu retten. Wer darum umkehrt und wie ein kleines Kind zu mir kommt, den werde ich empfangen; denn solchen gehört das Reich Gottes.
52 Siehe, für solche habe ich mein Leben hingegeben und es wieder aufgenommen; darum tut Buße und kommt zu mir, ihr Enden der Erde, und werdet gerettet.
53 Und nun siehe, es begab sich: Alle Menschen des Landes hörten diese Worte; und bezeugte es.
54 Und nach diesen Worten herrschte viele Stunden lang Stille im Land; denn das Erstaunen des Volkes war so groß, dass es aufhörte, über den Verlust seiner getöteten Angehörigen zu klagen und zu heulen, und so herrschte für viele Stunden Stille im ganzen Land.
55 Und es begab sich: Es geschah wieder eine Stimme zum Volk, und das ganze Volk hörte es und bezeugte es und sprach: O ihr Leute dieser großen Städte, die gefallen sind, die ihr Nachkommen Jakobs seid; ja, die ihr vom Haus Israel seid, o ihr Leute vom Haus Israel, wie oft habe ich euch versammelt, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel sammelt, und habe euch ernährt.
56 Und wiederum, wie oft hätte ich euch versammelt, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel sammelt; ja, o ihr Volk des Hauses Israel, die ihr gefallen seid;
57 Ja, o ihr Leute des Hauses Israel; ihr, die ihr zu Jerusalem wohnt, wie die Gefallenen; ja, wie oft hätte ich euch gesammelt, wie eine Henne ihre Küken sammelt, und ihr wolltet es nicht.
58 O ihr Haus Israel, die ich verschont habe, wie oft werde ich euch versammeln, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel sammelt, wenn ihr umkehrt und mit voller Herzensabsicht zu mir zurückkehrt.
59 Sonst aber, o Haus Israel, werden deine Wohnorte verwüstet bis zur Erfüllung des Bundes mit deinen Vätern.
60 Und nun begab es sich: Nachdem die Menschen diese Worte gehört hatten, siehe, sie fingen wieder an zu weinen und zu heulen wegen des Verlustes ihrer Verwandten und Freunde.
61 Und es begab sich: So vergingen die drei Tage.
62 Und es war am Morgen, und die Dunkelheit zerstreute sich von der Oberfläche des Landes, und die Erde hörte auf zu zittern, und die Felsen hörten auf, sich zu zerreißen, und das schreckliche Stöhnen hörte auf, und alle stürmischen Geräusche vergingen ein Weg,
63 Und die Erde spaltete sich wieder zusammen, so dass sie stand, und die Trauer und das Weinen und das Wehklagen der Menschen, die am Leben geblieben waren, hörten auf;
64 Und ihre Trauer verwandelte sich in Freude und ihre Klagen in Lobpreis und Danksagung für den Herrn Jesus Christus, ihren Erlöser.
65 Und so weit wurden die Schriften erfüllt, die von den Propheten gesprochen worden waren.
66 Und es war der rechtschaffenere Teil des Volkes, der gerettet wurde, und sie waren es, die die Propheten aufnahmen und sie nicht steinigten; und diejenigen, die das Blut der Heiligen nicht vergossen hatten, wurden verschont;
67 Und sie wurden verschont und wurden nicht versenkt und in der Erde begraben; und sie wurden nicht in den Tiefen des Meeres ertränkt; und sie wurden nicht vom Feuer verbrannt, noch fielen sie auf sie und wurden zu Tode zermalmt;
68 Und sie wurden nicht vom Wirbelsturm weggetragen; auch wurden sie nicht von Rauchschwaden und Dunkelheit überwältigt.
69 Und nun, wer liest, der verstehe; wer die Schriften hat, der soll sie durchsuchen und sehen und sehen, ob all diese Tode und Zerstörungen durch Feuer und durch Rauch und durch Stürme und durch Wirbelstürme und durch die Öffnung der Erde, um sie aufzunehmen, und all dies Dinge, sind nicht dazu da, die Prophezeiungen vieler heiliger Propheten zu erfüllen.
70 Siehe, ich sage euch: Ja, viele haben diese Dinge beim Kommen Christi bezeugt und wurden getötet, weil sie diese Dinge bezeugten;
71 Ja, der Prophet Zenos bezeugte diese Dinge, und auch Zenock sprach in Bezug auf diese Dinge, weil sie besonders in Bezug auf uns bezeugt haben, die wir der Überrest ihrer Nachkommen sind.
72 Siehe, unser Vater Jakob hat auch in Bezug auf einen Überrest der Nachkommen Josephs Zeugnis gegeben. Und siehe, sind wir nicht ein Überrest der Nachkommen Josephs?
73 Und diese Dinge, die von uns zeugen, sind sie nicht auf den Messingplatten geschrieben, die unser Vater Lehi aus Jerusalem mitgebracht hat?
74 Und es begab sich: Am Ende des vierunddreißigsten Jahres, siehe, ich werde euch zeigen, dass das Volk Nephi, das verschont wurde, und auch diejenigen, die Lamaniten genannt wurden, die verschont geblieben waren, große Gunst hatten ihnen gezeigt, und große Segnungen ergossen sich auf ihr Haupt, so dass er sich ihnen bald nach der Himmelfahrt Christi wirklich offenbarte, indem er ihnen seinen Leib zeigte und ihnen diente;
75 Und ein Bericht über seinen Dienst soll nachstehend gegeben werden. Deshalb mache ich für diese Zeit Schluss mit meinen Reden.

 

3 Nephi, Kapitel 5

Jesus Christus zeigte sich dem Volk Nephi, als die Menge im Land Überfluss versammelt war, und diente ihnen; und auf diese Weise zeigte er sich ihnen.1 Und nun begab es sich: Es war eine große Menge versammelt, vom Volk Nephi, rings um den Tempel, der im Land Überfluss war;
2 Und sie staunten und verwunderten sich gegenseitig und zeigten einander die große und wunderbare Veränderung, die stattgefunden hatte;
3 Und sie unterhielten sich auch über diesen Jesus Christus, von dem das Zeichen gegeben worden war, über seinen Tod.
4 Und es begab sich: Während sie sich so miteinander unterhielten, hörten sie eine Stimme, als käme sie aus dem Himmel; und sie warfen ihre Augen umher, denn sie verstanden die Stimme nicht, die sie hörten;
5 Und es war keine schroffe Stimme, noch war es eine laute Stimme, und obwohl es eine leise Stimme war, durchdrang sie diejenigen, die hörten, bis ins Zentrum, so dass es keinen Teil ihres Körpers gab, was es tat nicht zum Beben bringen; ja, es durchbohrte sie bis in die Seele und ließ ihre Herzen brennen.
6 Und es begab sich: Wieder hörten sie die Stimme, und sie verstanden sie nicht; und beim dritten Mal hörten sie die Stimme und öffneten ihre Ohren, um sie zu hören;
7 Und ihre Augen waren auf seinen Klang gerichtet; und sie blickten fest zum Himmel, von wo der Ton kam; und siehe, beim dritten Mal verstanden sie die Stimme, die sie hörten;
8 Und es sprach zu ihnen: Siehe, mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe, an dem ich meinen Namen verherrlicht habe, hört ihn.
9 Und es begab sich: Als sie es verstanden, richteten sie ihre Augen wieder zum Himmel auf; und siehe, sie sahen einen Mann aus dem Himmel herabkommen;
10 Und er war mit einem weißen Gewand bekleidet, und er kam herunter und stellte sich mitten unter sie, und die Augen der ganzen Menge wandten sich ihm zu, und sie wagten nicht, ihren Mund aufzutun, auch nicht einer zum anderen, und wollten es nicht was es bedeutete, denn sie dachten, es sei ein Engel, der ihnen erschienen war.
11 Und es begab sich: Er streckte seine Hand aus und sprach zum Volk und sprach: Siehe, ich bin Jesus Christus, von dem die Propheten bezeugt haben, dass er in die Welt kommen werde:
12 Und siehe, ich bin das Licht und das Leben der Welt, und ich habe aus diesem bitteren Kelch getrunken, den der Vater mir gegeben hat, und ich habe den Vater verherrlicht, indem ich die Sünden der Welt auf mich genommen habe, in denen ich habe litt den Willen des Vaters in allen Dingen von Anfang an.
13 Und es begab sich: Als Jesus diese Worte gesprochen hatte, fiel die ganze Menge zur Erde, denn sie erinnerten sich daran, dass unter ihnen prophezeit worden war, dass Christus sich ihnen nach seiner Himmelfahrt zeigen würde.
14 Und es begab sich: Der Herr sprach zu ihnen und sprach: Steht auf und kommt zu mir heraus, damit ihr eure Hände in meine Seite legt und auch die Abdrücke der Nägel in meinen Händen und in meinen spürt Füße, damit ihr wisst, dass ich der Gott Israels und der Gott der ganzen Erde bin und für die Sünden der Welt getötet worden bin.
15 Und es begab sich: Die Menge ging hinaus und legte ihre Hände in seine Seite und fühlte die Abdrücke der Nägel in seinen Händen und in seinen Füßen;
16 Und dies taten sie, indem sie einer nach dem anderen hinausgingen, bis sie alle hinausgegangen waren und mit ihren Augen sahen und mit ihren Händen fühlten und mit Gewissheit wussten und Zeugnis ablegten, dass er es war , von dem die Propheten geschrieben haben, kommen sollte.
17 Und als sie alle hinausgegangen waren und für sich selbst bezeugt hatten, riefen sie einmütig und sprachen: Hosanna! Gepriesen sei der Name des allerhöchsten Gottes! Und sie fielen Jesus zu Füßen und beteten ihn an.
18 Und es begab sich: Er sprach zu Nephi (denn Nephi war unter der Menge), und er befahl ihm, herauszukommen.
19 Und Nephi stand auf und ging hinaus und beugte sich vor dem Herrn, und er küsste seine Füße.
20 Und der Herr befahl ihm, aufzustehen. Und er stand auf und stellte sich vor ihn.
21 Und der Herr sprach zu ihm: Ich gebe dir Macht, dieses Volk zu taufen, wenn ich wieder in den Himmel aufgefahren bin.
22 Und wiederum rief der Herr andere zu sich und sprach zu ihnen ebenso; und er gab ihnen Macht zu taufen.
23 Und er sprach zu ihnen: Auf diese Weise sollt ihr taufen; und es soll keine Streitigkeiten unter euch geben.
24 Wahrlich, ich sage euch: Wer durch eure Worte von seinen Sünden umkehrt und wünscht, in meinem Namen getauft zu werden, auf diese Weise sollt ihr sie taufen: Siehe, ihr sollt hinabsteigen und im Wasser stehen und in meinem Namen sollt ihr sie taufen?
25 Und nun siehe, dies sind die Worte, die ihr sagen sollt, indem ihr sie beim Namen nennt, indem ihr sagt: Nachdem mir von Jesus Christus Vollmacht gegeben wurde, taufe ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
26 Und dann sollt ihr sie ins Wasser tauchen und wieder aus dem Wasser herauskommen.
27 Und auf diese Weise sollt ihr in meinem Namen taufen, denn siehe, wahrlich, ich sage euch, dass der Vater und der Sohn und der Heilige Geist eins sind; und ich bin im Vater und der Vater in mir, und der Vater und ich sind eins.
28 Und wie ich euch geboten habe, so sollt ihr taufen.
29 Und es wird keine Streitigkeiten unter euch geben, wie es bisher gewesen ist; auch soll es unter euch keine Streitigkeiten über die Punkte meiner Lehre geben, wie es bisher der Fall war;
30 Denn wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Er, der den Geist des Streits hat, ist nicht von mir, sondern vom Teufel, der der Vater des Streits ist, und er erregt die Herzen der Menschen, mit dem Zorn eins zu streiten Ein weiterer;
31 Siehe, das ist nicht meine Lehre, die Herzen der Menschen gegeneinander mit Zorn aufzustacheln; aber dies ist meine Lehre, dass solche Dinge abgeschafft werden sollten.
32 Siehe, wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich werde euch meine Lehre kundtun. Und dies ist meine Lehre, und es ist die Lehre, die mir der Vater gegeben hat;
33 Und ich gebe Zeugnis vom Vater, und der Vater gibt Zeugnis von mir, und der Heilige Geist gibt Zeugnis vom Vater und mir, und ich gebe Zeugnis, dass der Vater allen Menschen überall gebietet, umzukehren und an mich zu glauben;
34 Und wer an mich glaubt und sich taufen lässt, der wird gerettet werden; und sie sind es, die das Reich Gottes erben werden.
35 Und wer nicht an mich glaubt und sich nicht taufen lässt, der soll verdammt werden.
36 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Dies ist meine Lehre; und ich bezeuge es vom Vater; und wer an mich glaubt, glaubt auch an den Vater;
37 Und ihm wird der Vater Zeugnis von mir geben; denn er wird ihn mit Feuer und mit dem Heiligen Geist heimsuchen;
38 Und so wird der Vater von mir Zeugnis geben; und der Heilige Geist wird ihm vom Vater und mir Zeugnis geben; denn der Vater und ich und der Heilige Geist sind eins.
39 Und wiederum sage ich euch: Ihr müsst umkehren und wie ein kleines Kind werden und auf meinen Namen getauft werden, sonst könnt ihr diese Dinge auf keinen Fall empfangen.
40 Und wiederum sage ich euch: Ihr müsst umkehren und auf meinen Namen getauft werden und wie ein kleines Kind werden, oder ihr könnt keineswegs das Reich Gottes ererben.
41 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Dies ist meine Lehre; und wer darauf baut, der baut auf meinen Felsen; und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.
42 Und wer mehr oder weniger als dies verkünden und es für meine Lehre aufstellen wird, der kommt vom Bösen und ist nicht auf meinen Felsen gebaut, sondern er baut auf sandigem Grund, und die Tore der Hölle stehen offen, um solches zu empfangen , wenn die Fluten kommen und die Winde über sie schlagen.
43 Darum geht hin zu diesem Volk und verkündet die Worte, die ich gesprochen habe, bis an die Enden der Erde.
44 Und es begab sich: Als Jesus diese Worte zu Nephi und zu denen gesprochen hatte, die berufen worden waren (jetzt war die Zahl derer, die berufen worden waren und Macht und Vollmacht zum Taufen erhalten hatten, zwölf gewesen)
45 Und siehe, er streckte seine Hand nach der Menge aus und rief ihnen zu, nämlich: Gesegnet seid ihr, wenn ihr den Worten dieser Zwölf Beachtung schenkt, die ich aus eurer Mitte erwählt habe, um euch zu dienen und eure Diener zu sein ;
46 Und ihnen habe ich Vollmacht gegeben, dass sie euch mit Wasser taufen können, und nachdem ihr mit Wasser getauft seid, siehe, ich werde euch mit Feuer und mit dem Heiligen Geist taufen;
47 Darum seid ihr gesegnet, wenn ihr an mich glaubt und euch taufen lasst, nachdem ihr mich gesehen und wisst, dass ich bin.
48 Und weiter, gesegneter sind die, die an deine Worte glauben, denn dass ihr bezeugen werdet, dass ihr mich gesehen habt, und dass ihr wisst, dass ich bin.
49 Ja, gesegnet sind diejenigen, die an deine Worte glauben und in die Tiefen der Demut hinabsteigen und sich taufen lassen; denn sie werden von Feuer und vom Heiligen Geist heimgesucht werden und Vergebung ihrer Sünden empfangen.
50 Ja, gesegnet sind die Armen im Geiste, die zu mir kommen, denn ihnen gehört das Himmelreich.
51 Und weiter, gesegnet sind alle, die trauern, denn sie werden getröstet werden;
52 Und gesegnet sind die Sanftmütigen, denn sie werden die Erde besitzen.
53 Und gesegnet sind alle, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden mit dem Heiligen Geist erfüllt werden.
54 Und gesegnet sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
55 Und gesegnet sind alle, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.
56 Und gesegnet sind alle Friedensstifter, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.
57 Und gesegnet sind alle, die um meines Namens willen verfolgt werden, denn ihnen gehört das Himmelreich.
58 Und gesegnet seid ihr, wenn Menschen euch um meinetwillen schmähen und verfolgen und allerlei Böses fälschlich gegen euch sagen werden,
59 Denn ihr werdet große Freude haben und überaus froh sein, denn groß wird euer Lohn im Himmel sein; denn so verfolgten sie die Propheten, die vor dir waren.
60 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich gebe euch, das Salz der Erde zu sein; aber wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit soll die Erde gesalzen werden? Von nun an soll das Salz zu nichts mehr nützen, sondern dazu, ausgeworfen und unter die Füße der Menschen getreten zu werden.
61 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich gebe euch, das Licht dieses Volkes zu sein. Eine Stadt, die auf einem Hügel liegt, kann nicht versteckt werden.
62 Siehe, zündet man eine Kerze an und stellt sie unter einen Scheffel? Nein, sondern auf einem Leuchter, und er erleuchtet alle, die im Haus sind;
63 Darum lass dein Licht so leuchten vor diesem Volk, dass es deine guten Werke sieht und deinen Vater im Himmel verherrlicht.
64 Denkt nicht, dass ich gekommen bin, um das Gesetz oder die Propheten zu vernichten. Ich bin nicht gekommen, um zu zerstören, sondern um zu erfüllen;
65 Denn wahrlich, ich sage euch: Nicht ein Jota noch ein Tüpfelchen ist vom Gesetz vergangen, sondern in mir ist alles erfüllt worden.
66 Und siehe, ich habe euch das Gesetz und die Gebote meines Vaters gegeben, damit ihr an mich glaubt und von euren Sünden umkehrt und mit reuigem Herzen und zerknirschtem Geist zu mir kommt.
67 Siehe, ihr habt die Gebote vor euch, und das Gesetz ist erfüllt; darum kommt zu mir und werdet gerettet;
68 Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht meine Gebote haltet, die ich euch zu dieser Zeit geboten habe, werdet ihr auf keinen Fall in das Himmelreich eingehen.
69 Ihr habt gehört, dass es von ihnen in alter Zeit gesagt wurde, und es steht auch vor euch geschrieben, dass du nicht töten sollst; und wer auch immer töten wird, wird in Gefahr des Gerichtes Gottes sein.
70 Aber ich sage euch: Wer auch immer auf seinen Bruder zornig ist, wird in Gefahr sein, verurteilt zu werden. Und wer auch immer zu seinem Bruder Raca sagt, wird in Gefahr des Rates geraten; und wer auch immer sagt: Du Narr, dem droht das Höllenfeuer;
71 Wenn ihr also zu mir kommt oder zu mir kommen wollt und euch daran erinnert, dass euer Bruder etwas gegen euch hat,
72 Geh zu deinem Bruder und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, und dann komm mit voller Herzensabsicht zu mir, und ich werde dich empfangen.
73 Vereinige dich schnell mit deinem Widersacher, während du mit ihm auf dem Weg bist, damit er dich nicht irgendwann erwischt und du ins Gefängnis geworfen wirst.
74 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Du wirst auf keinen Fall von dort herauskommen, bis du die äußerste Senine bezahlt hast.
75 Und während ihr im Gefängnis seid, könnt ihr auch nur eine Senine bezahlen? Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nein.
76 Siehe, es steht geschrieben von ihnen aus alter Zeit, dass du nicht die Ehe brechen sollst;
77 Aber ich sage euch: Wer auch immer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, hat in seinem Herzen bereits Ehebruch begangen.
78 Siehe, ich gebe euch ein Gebot, dass ihr nichts von diesen Dingen in euer Herz eindringen lasst; denn es ist besser, dass ihr euch dieser Dinge verweigert, womit ihr euer Kreuz auf euch nehmen werdet, als dass ihr in die Hölle geworfen werdet.
79 Es steht geschrieben, dass jeder, der sich von seiner Frau trennt, ihr eine Scheidungsurkunde geben soll.
80 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer auch immer seine Frau entlässt, es sei denn wegen Unzucht, verleitet sie zum Ehebruch; und wer eine Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch.
81 Und wieder steht es geschrieben. Du sollst dich nicht abschwören, sondern dem Herrn deine Eide erfüllen.
82 Aber wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Schwört überhaupt nicht; auch nicht vom Himmel, denn es ist Gottes Thron; noch bei der Erde, denn sie ist sein Fußschemel; du sollst auch nicht bei deinem Kopf schwören, denn du kannst kein Haar schwarz oder weiß machen;
83 Aber lasst eure Kommunikation sein, Ja, ja; Nein, nein; denn was von mehr als diesen kommt, ist böse.
84 Und siehe, es steht geschrieben: Auge um Auge und Zahn um Zahn.
85 Ich aber sage euch: Ihr sollt dem Bösen nicht widerstehen, sondern wer dich auf deine rechte Wange schlägt, dem halte auch die andere hin.
86 Und wenn dich jemand beim Gesetz verklagen will und dir deinen Mantel wegnehmen will, soll er auch deinen Mantel haben.
87 Und wer dich zwingt, eine Meile zu gehen, der geh mit ihm zwei.
88 Gib dem, der dich bittet, und dem, der von dir borgen möchte, wende dich nicht ab.
89 Und siehe, es steht auch geschrieben, dass du deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen sollst;
90 Aber siehe, ich sage euch: Liebet eure Feinde, segnet die, die euch verfluchen, tut denen Gutes, die euch hassen, und betet für die, die euch übel gebrauchen und euch verfolgen,
91 damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel seid; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute; darum ist alles in mir erfüllt, was von alter Zeit war, was unter dem Gesetz war.
92 Altes ist abgetan, und alles ist neu geworden; darum möchte ich, dass ihr vollkommen seid, so wie ich oder euer Vater im Himmel vollkommen ist.
93 Wahrlich, wahrlich, ich sage, ich möchte, dass ihr den Armen Almosen tut; aber achtet darauf, dass ihr euer Almosen nicht vor den Menschen tut, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel.
94 Darum, wenn ihr eure Almosen tut, lasst nicht vor euch posaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun werden, damit sie sich der Ehre der Menschen erfreuen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn.
95 Wenn du aber Almosen gibst, lass deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut;
96 damit deine Almosen im Verborgenen seien; und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird es dir öffentlich vergelten.
97 Und wenn du betest, sollst du es nicht wie die Heuchler tun, denn sie lieben es, in den Synagogen und in den Straßenecken zu stehen und zu beten, damit sie von den Menschen gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn.
98 Du aber, wenn du betest, geh in deine Kammer, und wenn du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dich offen belohnen.
99 Aber wenn ihr betet, verwendet keine eitlen Wiederholungen wie die Heiden, denn sie denken, dass sie wegen ihres vielen Redens erhört werden.
100 Seid daher nicht wie sie, denn euer Vater weiß, was ihr braucht, bevor ihr ihn bittet.
101 Darum betet auf diese Weise,
102 Unser Vater im Himmel, geheiligt durch deinen Namen.
103 Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden.
104 Und vergib uns unsere Schuld, wie wir unseren Schuldnern vergeben.
105 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern befreie uns vom Bösen.
106 Denn dein ist das Königreich und die Macht und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
107 Denn wenn ihr den Menschen ihre Sünden vergebt, wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben; aber wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, wird euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
108 Außerdem, wenn ihr fastet, seid nicht wie die Heuchler mit trauriger Miene, denn sie entstellen ihre Gesichter, damit sie den Menschen zum Fasten erscheinen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn.
109 Aber du, wenn du am schnellsten bist, salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht; dass du nicht den Menschen zum Fasten erscheinst, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird es dir offen vergelten.
110 Sammelt euch nicht Schätze auf Erden, wo Motte und Rost sie verderben und Diebe einbrechen und stehlen,
111 Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost sie verderben und wo Diebe nicht einbrechen noch stehlen.
112 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.
113 Das Licht des Körpers ist das Auge, wenn also dein Auge einfältig ist, wird dein ganzer Körper voller Licht sein.
114 Aber wenn dein Auge böse ist, wird dein ganzer Leib voller Finsternis sein. Wenn also das Licht in dir Finsternis ist, wie groß ist diese Finsternis!
115 Niemand kann zwei Herren dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird an dem einen festhalten und den anderen verachten. Ihr könnt Gott und dem Mammon nicht dienen.

 

3 Nephi, Kapitel 6

1 Und nun begab es sich: Als Jesus diese Worte gesprochen hatte, blickte er auf die Zwölf, die er erwählt hatte, und sprach zu ihnen: Denkt an die Worte, die ich gesprochen habe.
2 Denn siehe, ihr seid es, die ich erwählt habe, diesem Volk zu dienen.
3 Darum sage ich euch: Macht euch keine Gedanken um euer Leben, was ihr essen oder trinken sollt; noch für euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben mehr als Fleisch und der Leib mehr als Kleidung?
4 Seht die Vögel des Himmels, denn sie säen nicht, sie ernten nicht, noch ernten sie
versammeln sich in Scheunen; doch dein himmlischer Vater nährt sie. Seid ihr nicht viel besser als sie?
5 Wer von euch kann durch Nachdenken eine Elle zu seiner Größe hinzufügen?
6 Und warum denkt ihr an Kleidung? Betrachten Sie die Lilien des Feldes, wie sie wachsen; sie arbeiten nicht, noch spinnen sie;
7 Und doch sage ich euch, dass selbst Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht wie einer von diesen gekleidet war.
8 Darum, wenn Gott das Gras des Feldes so kleidet, das heute ist und morgen in den Ofen geworfen wird, so wird er euch auch so kleiden, wenn ihr nicht kleingläubig seid.
9 Darum denkt nicht nach und sprecht: Was sollen wir essen? oder Was sollen wir trinken? oder Womit sollen wir bekleidet sein?
10 Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dies braucht.
11 Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, und all diese Dinge werden euch hinzugefügt werden.
12 Denkt also nicht an das Morgen, denn das Morgen wird an die Dinge seiner selbst denken. Genügend ist der Tag zu seinem Bösen.
13 Und nun begab es sich: Als Jesus diese Worte gesprochen hatte, wandte er sich wieder der Volksmenge zu und öffnete ihnen wieder seinen Mund und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet .
14 Denn mit welchem Urteil ihr richtet, ihr werdet gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr es misst, es soll euch wieder gemessen werden.
15 Und warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bedenkst du nicht?
16 Oder wie willst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge ziehen; und siehe, ein Balken ist in deinem eigenen Auge?
17 Du Heuchler, wirf zuerst den Balken aus deinem eigenen Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu entfernen.
18 Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht vor die Säue, damit sie sie nicht mit Füßen treten und sich umdrehen und euch zerreißen.
19 Bitte, und es wird dir gegeben; Suche und du wirst finden; klopft an, und es wird euch aufgetan,
20 Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan.
21 Oder wer ist einer von euch, der, wenn sein Sohn um Brot bittet, ihm einen Stein gibt?
22 Oder wenn er um einen Fisch bittet, wird er ihm eine Schlange geben?
23 Wenn ihr nun böse seid und euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten?
24 Darum alles, was ihr wollt, dass die Menschen euch tun, das tut ihnen auch, denn dies ist das Gesetz und die Propheten.
25 Tretet ein durch das schmale Tor; denn weit ist das Tor und breit der Weg, der ins Verderben führt, und viele sind da, die hineingehen.
26 Denn fest ist das Tor und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden.
27 Hütet euch vor falschen Propheten, die im Schafspelz zu euch kommen, aber innerlich reißende Wölfe sind.
28 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Sammeln die Menschen Dornentrauben oder Distelfeigen?
29 So bringt jeder gute Baum gute Frucht hervor; aber ein fauler Baum bringt böse Früchte hervor.
30 Ein guter Baum kann keine bösen Früchte hervorbringen, und ein fauler Baum kann keine guten Früchte hervorbringen.
31 Jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
32 Darum sollt ihr sie an ihren Früchten erkennen.
33 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr, wird in das Himmelreich eingehen; sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.
34 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? und in deinem Namen Teufel ausgetrieben? und in deinem Namen viele wunderbare Werke getan?
35 Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie gekannt, weicht von mir, ihr Übeltäter.
36 Darum, wer diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich mit einem weisen Mann vergleichen, der sein Haus auf einen Felsen baute, und der Regen fiel, und die Fluten kamen, und die Winde wehten und schlugen darauf ein Haus; und es fiel nicht; denn es wurde auf einen Felsen gegründet.
37 Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird mit einem törichten Mann verglichen werden, der sein Haus auf Sand baute, und der Regen fiel, und die Fluten kamen, und die Winde wehten und schlugen dieses Haus; und es fiel, und groß war sein Fall.

 

3 Nephi, Kapitel 7

1 Und nun begab es sich: Als Jesus diese Worte beendet hatte, richtete er seine Augen auf die Volksmenge und sprach zu ihnen: Siehe, ihr habt gehört, was ich gelehrt habe, bevor ich zu meinem Vater aufgefahren bin;
2 Wer nun an diese meine Worte denkt und sie tut, den werde ich am Jüngsten Tag erwecken.
3 Und es begab sich: Als Jesus diese Worte gesagt hatte, bemerkte er, dass es einige unter ihnen gab, die verwundert waren und sich fragten, was er über das Gesetz Moses wolle; denn sie verstanden den Spruch nicht, dass das Alte vergangen und alles neu geworden sei.
4 Und er sprach zu ihnen: Wundert euch nicht, dass ich euch gesagt habe, dass das Alte vergangen und alles neu geworden ist.
5 Siehe, ich sage euch: Das Gesetz, das Mose gegeben wurde, ist erfüllt.
6 Siehe, ich bin es, der das Gesetz gegeben hat, und ich bin es, der mit meinem Volk Israel einen Bund geschlossen hat; darum ist das Gesetz in mir erfüllt, denn ich bin gekommen, um das Gesetz zu erfüllen; darum hat es ein Ende.
7 Siehe, ich vernichte die Propheten nicht, denn so viele, die in mir nicht erfüllt worden sind, wahrlich, ich sage euch, werden alle erfüllt werden.
8 Und weil ich euch gesagt habe, dass das Alte vergangen ist, zerstöre ich nicht das, was über das Kommende gesprochen wurde.
9 Denn siehe, der Bund, den ich mit meinem Volk geschlossen habe, ist noch nicht ganz erfüllt; aber das Gesetz, das Mose gegeben wurde, hat ein Ende in mir.
10 Siehe, ich bin das Gesetz und das Licht; Schaut auf mich und bleibt bis ans Ende, und ihr werdet leben, denn dem, der bis ans Ende ausharrt, werde ich ewiges Leben geben.
11 Siehe, ich habe dir die Gebote gegeben; darum halte meine Gebote.
12 Und dies ist das Gesetz und die Propheten, denn sie haben wahrhaftig von mir gezeugt.
13 Und nun begab es sich: Als Jesus diese Worte gesprochen hatte, sprach er zu den Zwölf, die er erwählt hatte: Ihr seid meine Jünger; und ihr seid ein Licht für dieses Volk, das ein Überrest des Hauses Joseph ist.
14 Und siehe, dies ist das Land deines Erbes; und der Vater hat es dir gegeben.
15 Und zu keiner Zeit hat mir der Vater geboten, ich solle es deinen Brüdern in Jerusalem sagen; Auch hat mir der Vater zu keiner Zeit geboten, ihnen zu sagen von den anderen Stämmen des Hauses Israel, die der Vater aus dem Land geführt hat.
16 So viel hat mir der Vater geboten, dass ich ihnen sagen sollte, dass ich noch andere Schafe habe, die nicht aus dieser Hürde sind; auch sie muss ich bringen, und sie werden meine Stimme hören; und es wird eine Herde und einen Hirten geben.
17 Und nun verstanden sie wegen Halsstarrigkeit und Unglaubens mein Wort nicht; darum wurde mir befohlen, nichts mehr vom Vater in dieser Sache zu ihnen zu sagen.
18 Aber wahrlich, ich sage euch, der Vater hat es mir befohlen, und ich sage es euch, dass ihr wegen ihrer Übeltaten von ihnen getrennt wurdet; darum wissen sie wegen ihrer Ungerechtigkeit nichts von dir.
19 Und wahrlich, ich sage euch noch einmal, dass der Vater die anderen Stämme von ihnen getrennt hat; und wegen ihrer Missetat wissen sie nichts von ihnen.
20 Und wahrlich, ich sage euch, ihr seid es, von denen ich gesagt habe: Ich habe andere Schafe, die nicht aus dieser Hürde sind; Auch sie muss ich bringen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und einen Hirten geben.
21 Und sie verstanden mich nicht, denn sie meinten, es seien die Heiden gewesen; denn sie verstanden nicht, dass die Heiden durch ihre Predigt bekehrt werden sollten;
22 Und sie verstanden mich nicht, dass ich sagte, sie würden meine Stimme hören; und sie verstanden mich nicht, dass die Heiden zu keiner Zeit meine Stimme hören sollten; dass ich mich ihnen nicht offenbaren sollte, es sei denn durch den Heiligen Geist.
23 Aber siehe, ihr habt meine Stimme gehört und mich gesehen, und ihr seid meine Schafe, und ihr gehört zu denen, die mir der Vater gegeben hat.
24 Und wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dass ich andere Schafe habe, die nicht von diesem Land sind; weder aus dem Land Jerusalem; auch nicht in irgendeinem Teil dieses Landes ringsum, wo ich gewesen bin, um zu dienen.
25 Denn diejenigen, von denen ich spreche, sind diejenigen, die meine Stimme noch nicht gehört haben; auch habe ich mich ihnen zu keiner Zeit offenbart.
26 Aber ich habe ein Gebot des Vaters erhalten, dass ich zu ihnen gehen werde und dass sie meine Stimme hören und zu meinen Schafen gezählt werden sollen, dass es eine Herde und einen Hirten gebe; darum gehe ich, um mich ihnen zu zeigen.
27 Und ich gebiete euch, dass ihr diese Worte niederschreibt, nachdem ich gegangen bin, damit mein Volk in Jerusalem, die mich gesehen haben und in meinem Dienst mit mir waren, den Vater nicht in meinem Namen fragen , damit sie durch den Heiligen Geist Kenntnis von dir empfangen und auch von den anderen Stämmen, die sie nicht kennen,
28 dass diese Worte, die ihr schreiben werdet, gehalten und den Heiden kundgetan werden sollen, dass durch die Fülle der Heiden der Überrest ihrer Nachkommen wegen ihres Unglaubens über das Antlitz der Erde zerstreut werden wird , können hereingebracht oder zur Kenntnis von mir, ihrem Erlöser, gebracht werden.
29 Und dann werde ich sie von den vier Enden der Erde sammeln; und dann werde ich den Bund erfüllen, den der Vater für das ganze Volk des Hauses Israel gemacht hat.
30 Und gesegnet sind die Heiden wegen ihres Glaubens an mich, an und an den Heiligen Geist, der ihnen von mir und vom Vater zeugt.
31 Siehe, wegen ihres Glaubens an mich, spricht der Vater, und wegen eures Unglaubens, o Haus Israel, in den Letzten Tagen wird die Wahrheit zu den Andern kommen, dass die Fülle dieser Dinge kundgetan werden wird Sie.
32 Aber weh, spricht der Vater, den Ungläubigen unter den Heiden, denn dennoch sind sie über dieses Land gezogen und haben mein Volk, das vom Haus Israel ist, zerstreut; und mein Volk, das vom Haus Israel ist, ist aus ihrer Mitte verstoßen und von ihnen zertreten worden;
33 Und wegen der Barmherzigkeit des Vaters für die Heiden und auch der Strafgerichte des Vaters über mein Volk, das vom Haus Israel ist, wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dass nach all dem, was ich verursacht habe mein Volk, das vom Haus Israel ist, geschlagen und gedemütigt und erschlagen und aus ihrer Mitte verstoßen und von ihnen gehasst zu werden und unter ihnen zum Geschrei und Gerede zu werden .
34 Und so gebietet der Vater, dass ich euch sagen soll: An jenem Tag, an dem die Heiden gegen mein Evangelium sündigen und die Fülle meines Evangeliums verwerfen werden und in ihrem Herzensstolz über alle Nationen erhoben werden, und vor allem die Völker der ganzen Erde, und sie werden erfüllt sein von allerlei Lügen und Täuschungen und Unheil und allerlei Heuchelei und Mord und Priesterlist und Hurerei und geheimen Greueln;
35 Und wenn sie all dies tun und die Fülle meines Evangeliums verwerfen, siehe, spricht der Vater, werde ich die Fülle meines Evangeliums aus ihrer Mitte bringen;
36 Und dann werde ich an meinen Bund denken, den ich für mein Volk gemacht habe, o Haus Israel, und ich werde ihnen mein Evangelium bringen;
37 Und ich werde dir zeigen, o Haus Israel, dass die Andern keine Macht über dich haben werden, aber ich werde an meinen Bund mit dir denken, o Haus Israel, und du wirst zur Erkenntnis der Fülle meines Evangeliums kommen .
38 Aber wenn die Heiden umkehren und zu mir zurückkehren, spricht der Vater, siehe, sie werden zu meinem Volk gezählt werden, o Haus Israel;
39 Und ich werde nicht zulassen, dass mein Volk, das vom Haus Israel ist, unter ihnen hindurchzieht und sie zertritt, spricht der Vater.
40 Aber wenn sie sich nicht zu mir wenden und auf meine Stimme hören, werde ich sie dulden, ja, ich werde mein Volk dulden, o Haus Israel, dass sie unter ihnen hindurchgehen und sie niedertreten werden,
41 Und sie werden wie Salz sein, das seinen Geschmack verloren hat, das von nun an zu nichts mehr taugt, als dass es ausgeworfen und mit Füßen getreten wird von meinem Volk, o Haus Israel.
42 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: So hat mir der Vater befohlen, dass ich diesem Volk dieses Land zum Erbe geben soll.
43 Und wenn sich die Worte des Propheten Jesaja erfüllen werden, die sagen: Deine Wächter werden die Stimme erheben; mit gemeinsamer Stimme werden sie singen, denn sie werden Auge in Auge sehen, wenn der Herr Zion wiederbringen wird.
44 Brecht in Freude aus, singt zusammen, ihr verwüsteten Stätten Jerusalems, denn der Herr hat sein Volk getröstet, er hat Jerusalem erlöst.
45 Der Herr hat seinen heiligen Arm entblößt vor den Augen aller Nationen; und alle Enden der Erde werden das Heil Gottes sehen.

 

3 Nephi, Kapitel 8

1 Siehe, nun begab es sich: Als Jesus diese Worte gesprochen hatte, sah er sich wieder um auf der Menge und sprach zu ihnen: Siehe, meine Zeit ist nahe.
2 Ich merke, dass ihr schwach seid, dass ihr nicht alle meine Worte verstehen könnt, die mir der Vater befohlen hat, zu dieser Zeit zu euch zu sprechen;
3 Darum geht nach Hause und denkt über das nach, was ich gesagt habe, und bittet den Vater in meinem Namen, damit ihr es versteht; und bereitet eure Gedanken auf den morgigen Tag vor, und ich komme wieder zu euch.
4 Aber jetzt gehe ich zum Vater und auch, um mich den verlorenen Stämmen Israels zu zeigen, denn sie sind für den Vater nicht verloren, denn er weiß, wohin er sie gebracht hat.
5 Und es begab sich: Als Jesus das gesagt hatte, richtete er seine Augen wieder auf die Menge und sah, dass sie in Tränen ausbrachen, und blickte ihn fest an, als wollten sie ihn bitten, noch ein wenig zu warten Sie.
6 Und er sprach zu ihnen: Siehe, meine Eingeweide sind voller Mitleid mit euch. Habt ihr Kranke unter euch, bringt sie hierher.
7 Habt ihr einen Lahmen oder Blinden oder Stockenden oder Verkrüppelten oder Aussätzigen oder Verdorrten oder Tauben oder Betrübten, so bringt ihn hierher, und Ich werde ihn heilen, denn Ich hab Mitleid mit dir;
8 Meine Eingeweide sind voll Barmherzigkeit; denn ich sehe, dass ihr wünscht, ich sollte euch zeigen, was ich an euren Brüdern in Jerusalem getan habe, denn ich sehe, dass euer Glaube ausreicht, dass ich euch heilen sollte.
9 Und es begab sich: Als er das gesagt hatte, ging die ganze Menge einmütig hinaus, mit ihren Kranken und ihren Bedrängten und ihren Lahmen und mit ihren Blinden und mit ihren Stummen und mit allen die in irgendeiner Weise bedrängt waren; und er heilte sie alle, als sie zu ihm gebracht wurden;
10 Und sie alle, sowohl die Geheilten als auch die Gesunden, beugten sich zu seinen Füßen und beteten ihn an;
11 Und so viele aus der Menge, die kommen konnten, küssten seine Füße, sodass sie seine Füße mit ihren Tränen badeten.
12 Und es begab sich: Er befahl, ihre kleinen Kinder herzubringen.
13 Da brachten sie ihre kleinen Kinder und setzten sie um sich herum auf die Erde, und Jesus stand in ihrer Mitte; und die Menge gab nach, bis sie alle zu ihm gebracht waren.
14 Und es begab sich: Als sie alle gebracht waren und Jesus in der Mitte stand, befahl er der Menge, sich auf die Erde niederzuknien.
15 Und es begab sich: Als sie auf der Erde niederknieten, seufzte Jesus innerlich und sprach: Vater, ich bin beunruhigt wegen der Bosheit des Volkes des Hauses Israel.
16 Und als er diese Worte gesprochen hatte, kniete er selbst auch auf der Erde nieder, und siehe, er betete zum Vater, und die Dinge, die er betete, können nicht geschrieben werden, und die Menge legte Zeugnis ab, die ihn hörten.
17 Und auf diese Weise geben sie Zeugnis; Nie zuvor hat das Auge gesehen und das Ohr so große und wunderbare Dinge gehört, wie wir sahen und hörten, wie Jesus zum Vater sprach.
18 Und keine Zunge kann sprechen, noch kann es von einem Menschen geschrieben werden, noch können die Herzen der Menschen so große und wunderbare Dinge begreifen, wie wir beide Jesus sprechen sahen und hörten;
19 Und niemand kann sich die Freude vorstellen, die unsere Seele erfüllte, als wir ihn für uns zum Vater beten hörten.
20 Und es begab sich: Als Jesus mit dem Beten zum Vater fertig war, stand er auf; aber die Freude der Menge war so groß, dass sie überwältigt wurden.
21 Und es begab sich: Jesus sprach zu ihnen und hieß sie aufstehen.
22 Und sie machten sich von der Erde auf, und er sprach zu ihnen: Gesegnet seid ihr wegen eures Glaubens. Und nun siehe, meine Freude ist voll.
23 Und als er diese Worte gesagt hatte, weinte er, und die Menge gibt Zeugnis davon, und er nahm ihre kleinen Kinder, eines nach dem anderen, und segnete sie und betete für sie zum Vater.
24 Und als er das getan hatte, weinte er abermals, und er redete zu der Menge und sprach zu ihnen: Seht, eure Kleinen!
25 Und als sie schauten, um zu sehen, richteten sie ihre Augen gen Himmel, und sie sahen die Himmel offen, und sie sahen Engel aus dem Himmel herabsteigen, gleichsam inmitten des Feuers; und sie kamen herab und umringten die Kleinen;
26 Und sie waren ringsum mit Feuer umgeben; und die Engel dienten ihnen, und die Menge sah und hörte und gab Zeugnis; und sie wissen, dass ihr Bericht wahr ist, denn sie alle haben es gesehen und gehört, jeder für sich;
27 Und ihre Zahl betrug etwa zweitausendfünfhundert Seelen; und sie bestanden aus Männern, Frauen und Kindern.
28 Und es begab sich: Jesus befahl seinen Jüngern, ihm etwas Brot und Wein zu bringen.
29 Und während sie Brot und Wein holen gingen, befahl er der Menge, sich auf die Erde niederzusetzen.
30 Und als die Jünger mit Brot und Wein gekommen waren, nahm er von dem Brot und brach und segnete es; und er gab den Jüngern und befahl ihnen zu essen.
31 Und als sie gegessen hatten und satt waren, befahl er, der Menge zu geben.
32 Und als die Menge gegessen hatte und satt war, sprach er zu den Jüngern: Siehe, es soll einer unter euch eingesetzt werden, und ihm werde ich Vollmacht geben, das Brot zu brechen und es zu segnen und es dem Volk zu geben meiner Kirche, allen, die glauben und sich auf meinen Namen taufen lassen.
33 Und dies sollt ihr immer beachten, so wie ich es getan habe, wie ich Brot gebrochen und gesegnet und es euch gegeben habe.
34 Und dies sollt ihr tun zum Gedenken an meinen Leib, den ich euch gezeigt habe.
35 Und es soll dem Vater ein Zeugnis sein, dass ihr immer an mich denkt.
36 Und wenn ihr immer an mich denkt, werdet ihr meinen Geist haben, mit euch zu sein.
37 Und es begab sich: Als er diese Worte gesprochen hatte, gebot er seinen Jüngern, dass sie von dem Wein des Bechers nehmen und daraus trinken sollten, und dass sie es auch der Menge geben sollten, damit sie davon trinken könnten .
38 Und es begab sich: Sie taten es und tranken davon und wurden satt; und sie gaben der Menge, und sie tranken, und sie wurden satt.
39 Und als die Jünger dies getan hatten, sprach Jesus zu ihnen: Gesegnet seid ihr für diese Sache, die ihr getan habt, denn dies erfüllt meine Gebote, und dies bezeugt dem Vater, dass ihr willens seid, das zu tun, was ich geboten habe Sie.
40 Und dies sollt ihr immer denen tun, die umkehren und sich in meinem Namen taufen lassen; und ihr sollt es tun in Erinnerung an mein Blut, das ich für euch vergossen habe, damit ihr vor dem Vater bezeugen könnt, dass ihr immer an mich gedenkt.
41 Und wenn ihr immer an mich denkt, werdet ihr meinen Geist bei euch haben.
42 Und ich gebe euch ein Gebot, dass ihr dies tun sollt.
43 Und wenn ihr dies immer tut, seid ihr gesegnet, denn ihr seid auf meinen Felsen gebaut.
44 Wer aber unter euch mehr oder weniger tut, der ist nicht auf meinen Felsen gebaut, sondern auf sandigen Grund;
45 Und wenn der Regen herabfällt und die Fluten kommen und die Winde blasen und auf sie schlagen, werden sie fallen, und die Tore der Hölle sind bereits offen, um sie aufzunehmen:
46 Darum seid ihr gesegnet, wenn ihr meine Gebote haltet, die der Vater mir geboten hat, dass ich sie euch geben soll.
47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr müsst immer wachen und beten, damit ihr nicht vom Teufel versucht werdet und von ihm gefangen weggeführt werdet.
48 Und wie ich unter euch gebetet habe, so sollt ihr in meiner Kirche beten, unter meinem Volk, das umkehrt und sich in meinem Namen taufen lässt.
49 Siehe, ich bin das Licht; Ich habe ein Beispiel für Sie gesetzt.
50 Und es begab sich: Als Jesus diese Worte zu seinen Jüngern gesprochen hatte, wandte er sich wieder der Menge zu und sprach zu ihnen: Siehe, wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr müsst immer wachen und beten, damit ihr nicht eintretet in Versuchung;
51 Denn Satan will dich haben, um dich zu sieben wie Weizen; darum müsst ihr immer in meinem Namen zum Vater beten; und was immer ihr den Vater in meinem Namen erbitten werdet, was recht ist, in dem Glauben, dass ihr es erhalten werdet, siehe, es wird euch gegeben werden.
52 Betet in euren Familien immer in meinem Namen zum Vater, dass eure Frauen und Kinder gesegnet sein mögen.
53 Und siehe, ihr werdet oft zusammenkommen, und ihr sollt niemandem verbieten, zu euch zu kommen, wenn ihr zusammenkommt, sondern lasst es ihnen zu, dass sie zu euch kommen, und verbietet es ihnen nicht;
54 Aber ihr sollt für sie beten und sie nicht vertreiben; und wenn sie oft zu euch kommen, sollt ihr in meinem Namen zum Vater für sie beten; darum halte dein Licht hoch, damit es in die Welt leuchte.
55 Siehe, ich bin das Licht, das ihr hochhalten sollt – das, was ihr mich tun gesehen habt.
56 Siehe, ihr seht, dass ich zum Vater gebetet habe, und ihr alle habt es bezeugt; und ihr seht, dass ich geboten habe, dass keiner von euch weggehen soll, sondern dass ich euch geboten habe, zu mir zu kommen, damit ihr fühlen und sehen könnt;
57 Genauso sollt ihr der Welt tun; und wer dieses Gebot bricht, lässt sich in Versuchung führen.
58 Und nun begab es sich: Als Jesus diese Worte gesprochen hatte, richtete er seine Augen wieder auf die Jünger, die er erwählt hatte, und sprach zu ihnen:
59 Siehe, wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich gebe euch ein anderes Gebot, und dann muss ich zu meinem Vater gehen, damit ich andere Gebote erfüllen kann, die er mir gegeben hat.
60 Und nun siehe, dies ist das Gebot, das ich euch gebe, dass ihr nicht zulassen sollt, dass jemand wissentlich unwürdig von meinem Fleisch und Blut isst, wenn ihr ihm dient, denn wer mein Fleisch und Blut unwürdig isst und trinkt, isst und trinkt Verdammnis für seine Seele;
61 Wenn ihr nun wisst, dass jemand unwürdig ist, von meinem Fleisch und Blut zu essen und zu trinken, so sollt ihr es ihm verbieten; dennoch sollt ihr ihn nicht aus eurer Mitte vertreiben, sondern ihm dienen und in meinem Namen zum Vater für ihn beten,
62 Und wenn es so ist, dass er umkehrt und sich in meinem Namen taufen lässt, dann sollt ihr ihn empfangen und ihm von meinem Fleisch und Blut dienen;
63 Wenn er aber nicht umkehrt, soll er meinem Volk nicht zugezählt werden, damit er mein Volk nicht vernichten kann, denn siehe, ich kenne meine Schafe, und sie sind gezählt;
64 Dennoch sollt ihr ihn nicht aus euren Synagogen oder euren Anbetungsstätten vertreiben, denn solchen sollt ihr weiterhin dienen;
65 Denn ihr wisst nicht, was sie umkehren und bereuen und mit voller Herzensabsicht zu mir kommen werden, und ich werde sie heilen, und ihr werdet das Mittel sein, ihnen Errettung zu bringen.
66 Darum haltet diese Worte, die ich euch geboten habe, damit ihr nicht ins Gericht kommt, denn weh dem, den der Vater verurteilt.
67 Und ich gebe euch diese Gebote wegen der Streitigkeiten, die unter euch gewesen sind.
68 Und gesegnet seid ihr, wenn ihr keine Streitigkeiten unter euch habt.
69 Und nun gehe ich zum Vater, weil es ratsam ist, dass ich um euretwillen zum Vater gehe.
70 Und es begab sich: Als Jesus diese Worte beendet hatte, berührte er mit seiner Hand die Jünger, die er erwählt hatte, einen nach dem anderen, sogar bis er sie alle berührt hatte, und sprach zu ihnen, während er sie berührte;
71 Und die Menge hörte die Worte nicht, die er sprach, darum legten sie kein Zeugnis ab; aber die Jünger geben Zeugnis, dass er ihnen die Macht gegeben hat, den Heiligen Geist zu spenden.
72 Und ich werde euch später zeigen, dass dieser Bericht wahr ist.
73 Und es begab sich: Als Jesus sie alle berührt hatte, kam eine Wolke und überschattete die Menge, sodass sie Jesus nicht sehen konnten.
74 Und während sie überschattet wurden, verließ er sie und stieg in den Himmel auf.
75 Und die Jünger sahen und bezeugten, dass er wieder in den Himmel aufgefahren war.

 

3 Nephi, Kapitel 9

1 Und nun begab es sich: Als Jesus in den Himmel aufgefahren war, zerstreute sich die Menge, und jeder Mann nahm seine Frau und seine Kinder und kehrte in sein eigenes Haus zurück.
2 Und es wurde sofort, bevor es noch dunkel war, unter dem Volk um sich herum laut, dass die Menge Jesus gesehen hatte und dass er ihnen gedient hatte und dass er sich auch am Morgen der Menge zeigen würde;
3 Ja, und sogar die ganze Nacht wurde es über Jesus laut; und insofern sandten sie zu dem Volk aus, dass es viele waren, ja, eine überaus große Zahl arbeitete die ganze Nacht über außerordentlich, damit sie morgen an dem Ort sein könnten, wo Jesus sich der Menge zeigen sollte.
4 Und es begab sich: Am Morgen, als die Menge versammelt war, siehe Nephi und seinen Bruder, den er von den Toten auferweckt hatte, dessen Name Timotheus war, und auch seinen Sohn, dessen Name Jonas war, und auch Mathoni, und Mathonihah, sein Bruder, und Kumen und Kumenonhi und Jeremia und Shemnon und Jonas und Zedekia und Jesaja: Dies waren nun die Namen der Jünger, die Jesus erwählt hatte.
5 Und es begab sich: Sie gingen hinaus und stellten sich inmitten der Menge auf.
6 Und siehe, die Menge war so groß, dass sie veranlassten, dass sie in zwölf Körper geteilt wurden.
7 Und die Zwölf belehrten die Menge, und siehe, sie bewirkten, dass die Menge auf der Erde niederkniete und im Namen Jesu zum Vater betete.
8 Und die Jünger beteten auch zum Vater im Namen Jesu.
9 Und es begab sich: Sie standen auf und dienten dem Volk.
10 Und als sie dieselben Worte gesprochen hatten, die Jesus gesprochen hatte – nichts unterschied sich von den Worten, die Jesus gesprochen hatte –, siehe, sie knieten wieder nieder und beteten im Namen Jesu zum Vater, und sie beteten um das, was sie am meisten wollten gewünscht; und sie wünschten, dass ihnen der Heilige Geist gegeben werde.
11 Und als sie so gebetet hatten, stiegen sie zum Wasser hinab, und die Menge folgte ihnen.
12 Und es begab sich: Nephi stieg ins Wasser hinab und ließ sich taufen.
13 Und er stieg aus dem Wasser und fing an zu taufen. Und er taufte alle, die Jesus erwählt hatte.
14 Und es begab sich: Als sie alle getauft waren und aus dem Wasser heraufgekommen waren, fiel der Heilige Geist auf sie, und sie wurden mit dem Heiligen Geist und mit Feuer erfüllt.
15 Und siehe, sie waren wie von Feuer umgeben; und es kam vom Himmel herab, und die Menge bezeugte es und gibt Zeugnis; und Engel kamen aus dem Himmel herab und dienten ihnen.
16 Und es begab sich: Während die Engel den Jüngern dienten, siehe, kam Jesus und trat in ihre Mitte und diente ihnen.
17 Und es begab sich: Er sprach zu der Menge und gebot ihnen, dass sie wieder auf der Erde niederknien sollten, und auch, dass seine Jünger auf der Erde niederknien sollten.
18 Und es begab sich: Als sie alle auf der Erde niedergekniet waren, befahl er seinen Jüngern, zu beten.
19 Und siehe, sie begannen zu beten; und sie beteten zu Jesus und nannten ihn ihren Herrn und ihren Gott.
20 Und es begab sich: Jesus verließ ihre Mitte und ging ein kleines Stück von ihnen weg und beugte sich zur Erde nieder und sprach: Vater, ich danke dir, dass du denen den Heiligen Geist gegeben hast Ich habe mich entschieden; und wegen ihres Glaubens an mich habe ich sie aus der Welt erwählt.
21 Vater, ich bitte dich, dass du den Heiligen Geist all denen gibst, die an ihre Worte glauben.
22 Vater, du hast ihnen den Heiligen Geist gegeben, weil sie an mich glauben, und du siehst, dass sie an mich glauben, weil du sie hörst und sie zu mir beten; und sie beten zu mir, weil ich bei ihnen bin.
23 Und nun, Vater, ich bete zu dir für sie und auch für alle, die an ihre Worte glauben, dass sie an mich glauben mögen, damit ich in ihnen sein möge, wie du, Vater, in mir bist, damit wir sein mögen eines.
24 Und es begab sich: Als Jesus so zum Vater gebetet hatte, kam er zu seinen Jüngern, und siehe, sie beteten immer noch ohne Unterlass zu ihm; und sie machten nicht viele Worte, denn es wurde ihnen gegeben, was sie beten sollten, und sie wurden von Verlangen erfüllt.
25 Und es begab sich: Jesus sah sie, als sie zu ihm beteten, und sein Angesicht lächelte sie an, und das Licht seines Angesichts schien auf sie, und siehe, sie waren so weiß wie das Angesicht und auch die Kleider von Jesus;
26 Und siehe, seine Weiße übertraf alles Weiße, ja, es könnte sogar nichts auf der Erde geben, das so weiß wäre wie seine Weiße.
27 Und Jesus sprach zu ihnen: Betet weiter! dennoch hörten sie nicht auf zu beten.
28 Und er wandte sich wieder von ihnen ab und entfernte sich ein kleines Stück und beugte sich zur Erde; und er betete wieder zum Vater und sprach: Vater, ich danke dir, dass du diese, die ich auserwählt hast, wegen ihres Glaubens gereinigt hast.
29 Und ich bete für sie und auch für diejenigen, die an ihre Worte glauben werden, dass sie durch den Glauben an ihre Worte in mir gereinigt werden, ebenso wie sie in mir gereinigt werden.
30 Vater, ich bitte nicht für die Welt, sondern für die, die du mir wegen ihres Glaubens aus der Welt gegeben hast, dass sie in mir gereinigt werden, dass ich in ihnen bin, wie du, Vater, in mir bist , damit wir eins seien, damit ich in ihnen verherrlicht werde.
31 Und als Jesus diese Worte gesprochen hatte, kam er wieder zu seinen Jüngern, und siehe, sie beteten unermüdlich ohne Unterlass zu ihm; und er lächelte sie wieder an; und siehe, sie waren weiß, genau wie Jesus.
32 Und es begab sich: Er ging wieder ein Stück weit weg und betete zum Vater; und die Zunge kann die Worte, die er betete, nicht sprechen, noch können die Worte, die er betete, von einem Menschen niedergeschrieben werden.
33 Und die Menge hörte es und gab Zeugnis, und ihre Herzen waren offen, und sie verstanden in ihrem Herzen die Worte, die er betete.
34 Dennoch waren die Worte, die er betete, so groß und wunderbar, dass sie weder geschrieben noch von Menschen geäußert werden können.
35 Und es begab sich: Als Jesus sein Gebet beendet hatte, kam er wieder zu den Jüngern und sprach zu ihnen: So großen Glauben habe ich noch nie bei allen Juden gesehen; darum konnte ich ihnen wegen ihres Unglaubens keine so großen Wunder zeigen.

36 Wahrlich, ich sage euch: Keiner von ihnen hat so große Dinge gesehen wie ihr; noch haben sie so große Dinge gehört, wie ihr gehört habt.
37 Und es begab sich: Er befahl der Menge, mit dem Beten aufzuhören, und auch seinen Jüngern.
38 Und er gebot ihnen, dass sie nicht aufhören sollten, in ihrem Herzen zu beten.
39 Und er gebot ihnen, aufzustehen und sich auf die Füße zu stellen. Und sie standen auf und stellten sich auf ihre Füße.
40 Und es begab sich: Er brach wieder Brot und segnete es und gab den Jüngern zu essen.
41 Und als sie gegessen hatten, befahl er ihnen, Brot zu brechen und es der Menge zu geben.
42 Und als sie es der Menge gegeben hatten, gab er ihnen auch Wein zu trinken und befahl ihnen, es der Menge zu geben.
43 Nun war weder Brot noch Wein von den Jüngern noch von der Volksmenge gebracht worden; aber er gab ihnen wahrlich Brot zu essen und auch Wein zu trinken;
44 Und er sprach zu ihnen: Wer dieses Brot isst, der isst von meinem Leib für seine Seele, und wer von diesem Wein trinkt, der trinkt von meinem Blut für seine Seele, und seine Seele wird weder hungern noch dürsten, sondern wird satt werden .
45 Als nun die Menge alle gegessen und getrunken hatte, siehe, sie wurden vom Geist erfüllt, und sie schrien mit einer Stimme und gaben Jesus die Ehre, den sie beide sahen und hörten.
46 Und es begab sich: Als sie alle Jesus die Ehre gegeben hatten, sprach er zu ihnen: Siehe, nun erfülle ich das Gebot, das mir der Vater in Bezug auf dieses Volk geboten hat, das ein Überrest des Hauses Israel ist.
47 Ihr denkt daran, dass ich zu euch gesprochen und gesagt habe, wenn sich die Worte Jesajas erfüllen sollten, siehe, sie sind geschrieben, ihr habt sie vor euch; suche sie deshalb.
48 Und wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn sie erfüllt werden, dann ist die Erfüllung des Bundes, den der Vater seinem Volk gemacht hat.
49 O Haus Israel, und dann werden die Überreste, die über das Antlitz der Erde zerstreut werden, vom Osten und vom Westen und vom Süden und vom Norden eingesammelt werden; und sie werden zur Erkenntnis des Herrn, ihres Gottes, gebracht werden, der sie erlöst hat.
50 Und der Vater hat mir geboten, dass ich dir dieses Land als dein Erbe geben soll.
51 Und ich sage euch: Wenn die Andern nach dem Segen, den sie empfangen werden, nicht umkehren, nachdem sie mein Volk zerstreut haben, dann werdet ihr, die ein Überrest des Hauses Jakob sind, unter ihnen ausgehen;
52 Und ihr werdet mitten unter ihnen sein, die viele sein werden; und ihr werdet unter ihnen sein, wie ein Löwe unter den Tieren der Wälder und wie ein junger Löwe unter den Schafherden, der, wenn er hindurchgeht, niedertritt und in Stücke reißt, und niemand kann erretten.
53 Deine Hand wird sich erheben über deine Widersacher, und alle deine Feinde werden ausgerottet werden.
54 Und ich werde mein Volk versammeln, wie ein Mann seine Garben auf den Boden sammelt, denn ich werde mein Volk machen, mit dem der Vater einen Bund geschlossen hat, ja, ich werde dein Horn aus Eisen machen, und ich werde deine Hufe aus Messing machen.
55 Und du wirst viele Menschen zerschmettern; und ich werde ihren Gewinn dem Herrn weihen und ihre Habe dem Herrn der ganzen Erde. Und siehe, ich bin es, der es tut.
56 Und es wird sich begeben, spricht der Vater, dass das Schwert meiner Gerechtigkeit an jenem Tag über ihnen hängen wird; und wenn sie nicht Buße tun, wird es auf sie fallen, spricht der Vater, ja, sogar auf alle Nationen der Heiden.
57 Und es wird sich begeben: Ich werde mein Volk aufrichten, o Haus Israel.
58 Und siehe, dieses Volk werde ich in diesem Land aufrichten, zur Erfüllung des Bundes, den ich mit deinem Vater Jakob geschlossen habe; und es wird ein neues Jerusalem sein.
59 Und die Mächte des Himmels werden inmitten dieses Volkes sein; ja, auch ich werde in deiner Mitte sein.
60 Siehe, ich bin es, von dem Mose sprach, indem er sprach: Einen Propheten wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken, gleich mir, den sollt ihr hören in allem, was er euch sagen wird.
61 Und es wird sich begeben: Jede Seele, die diesen Propheten nicht hören will, wird aus dem Volk ausgerottet werden.
62 Wahrlich, ich sage euch: Ja; und alle Propheten von Samuel an und die folgenden, so viele, wie sie geredet haben, haben von mir gezeugt.
63 Und siehe, ihr seid die Kinder der Propheten; und ihr seid vom Haus Israel; und ihr gehört zu dem Bund, den der Vater mit euren Vätern geschlossen hat, als er zu Abraham sprach: Und in deinem Samen sollen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden;
64 Der Vater hat mich zuerst zu euch erhoben und mich gesandt, euch zu segnen, indem er einen jeden von euch von seinen Missetaten abwendet; und dies, weil ihr die Kinder des Bundes seid.
65 Und nachdem ihr gesegnet worden seid, dann erfüllt der Vater den Bund, den er mit Abraham gemacht hat, indem er gesagt hat: In deinem Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde, bis zur Ausgießung des Heiligen Geistes durch mich auf die Heiden, die Segen über die Heiden, wird sie über alles mächtig machen, bis zur Zerstreuung meines Volkes, o Haus Israel, und sie werden eine Geißel sein für die Leute dieses Landes.
66 Wenn sie jedoch die Fülle meines Evangeliums empfangen haben, dann werde ich, wenn sie ihr Herz gegen mich verhärten, ihre Sünden auf ihr eigenes Haupt vergelten, spricht der Vater.
67 Und ich werde an den Bund denken, den ich mit meinem Volk geschlossen habe, und ich habe mit ihnen einen Bund geschlossen, dass ich sie zu meiner eigenen bestimmten Zeit versammeln würde;
68 Dass ich ihnen das Land ihrer Väter als ihr Erbe wiedergeben würde, das das Land Jerusalem ist, das ihnen für immer das verheißene Land ist, spricht der Vater.
69 Und es wird sich begeben: Die Zeit kommt, da ihnen die Fülle meines Evangeliums gepredigt werden wird und sie an mich glauben werden, dass ich Jesus Christus bin, der Sohn Gottes, und in meinem zum Vater beten werden Name.
70 Dann werden ihre Wächter ihre Stimme erheben; und mit der Stimme zusammen werden sie singen; denn sie werden Auge in Auge sehen.
71 Dann wird der Vater sie wieder zusammenbringen und ihnen Jerusalem als das Land ihres Erbes geben.
72 Dann werden sie in Freude ausbrechen – ihr verwüsteten Stätten Jerusalems zusammen singen; denn der Vater hat sein Volk getröstet, er hat Jerusalem erlöst.
73 Der Vater hat seinen heiligen Arm entblößt vor den Augen aller Nationen; und alle Enden der Erde werden das Heil des Vaters sehen; und der Vater und ich sind eins.
74 Und dann wird zustande gebracht werden, was geschrieben steht: Wach auf, wach wieder auf und zieh deine Kraft an, o Zion; Ziehe deine schönen Kleider an, o Jerusalem, heilige Stadt, denn von nun an werden die Unbeschnittenen und die Unreinen nicht mehr zu dir kommen.
75 Schüttle dich aus dem Staub; Steh auf, setz dich, o Jerusalem; Löse dich von den Fesseln deines Halses, o gefangene Tochter Zion.
76 Denn so spricht der Herr: Ihr habt euch umsonst verkauft; und ihr werdet erlöst ohne Geld.
77 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dass mein Volk meinen Namen kennen wird; ja, an jenem Tag werden sie wissen, dass ich derjenige bin, der spricht.
78 Und dann werden sie sagen: Wie schön sind auf den Bergen die Füße dessen, der ihnen gute Botschaft bringt, der Frieden verkündet, der ihnen gute Botschaft bringt, der die Errettung verkündet; der zu Zion spricht: Dein Gott regiert!

79 Und dann wird ein Ruf laut werden: Geht fort, weicht, geht von dort hinaus, berührt nicht das, was unrein ist; Geht aus ihrer Mitte; Seid rein, die ihr die Gefäße des Herrn tragt!
80 Denn ihr sollt nicht in Eile ausziehen noch mit der Flucht gehen; denn der Herr wird vor euch herziehen; und der Gott Israels wird dein Nachzügler sein.
81 Siehe, mein Diener wird klug handeln, er wird erhaben und gepriesen und sehr hoch sein.
82 Wie viele sich über dich wunderten; (Sein Antlitz war so verunstaltet mehr als bei jedem Menschen, und seine Gestalt mehr als die Menschensöhne,)
83 So wird er viele Nationen besprengen; die Könige werden ihren Mund vor ihm verschließen; denn was ihnen nicht gesagt worden ist, werden sie sehen; und was sie nicht gehört haben, sollen sie bedenken.
84 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: All diese Dinge werden gewiss eintreten, wie der Vater es mir befohlen hat.
85 Dann wird dieser Bund, den der Vater mit seinem Volk geschlossen hat, erfüllt werden; und dann wird Jerusalem wieder von meinem Volk bewohnt werden, und es wird das Land ihres Erbes sein.
86 Und wahrlich, ich sage euch: Ich gebe euch ein Zeichen, damit ihr die Zeit wisst, wann diese Dinge geschehen werden, dass ich aus ihrer langen Zerstreuung mein Volk, o Haus Israel, sammeln werde, und werde unter ihnen mein Zion wieder aufrichten.
87 Und siehe, dies ist die Sache, die ich euch als Zeichen geben werde, denn wahrlich, ich sage euch, dass, wenn diese Dinge, die ich euch verkünde und die ich euch später von mir selbst verkünden werde, und durch die Macht des Heiligen Geistes, der euch vom Vater gegeben wird, soll den Heiden kundgetan werden,
88 damit sie von diesem Volk wissen, das ein Überrest des Hauses Jakob ist, und von meinem Volk, das von ihnen zerstreut werden wird;
89 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihnen diese Dinge vom Vater kundgetan werden und vom Vater ausgehen, dann von ihnen zu euch, denn es ist Weisheit im Vater, dass sie darin begründet sein sollten Land,
90 Und werde durch die Macht des Vaters als ein freies Volk eingesetzt, damit diese Dinge von ihnen zu einem Überrest deiner Nachkommenschaft gelangen, damit der Bund des Vaters erfüllt werde, den er mit seinem Volk geschlossen hat, o Haus von Israel;
91 Darum, wenn diese Werke und das Werk, das später unter euch verrichtet werden wird, von den Heiden zu euren Nachkommen kommen werden, die wegen Ungerechtigkeit in Unglauben verfallen werden;
92 Denn so geziemt es dem Vater, dass es von den Heiden ausgehen sollte, dass er den Heiden seine Macht darbieten kann, aus diesem Grund, damit die Heiden, wenn sie ihre Herzen nicht verhärten, umkehren und zu sich kommen können mich, und lasse dich auf meinen Namen taufen und erkenne die wahren Punkte meiner Lehre, damit sie zu meinem Volk gezählt werden, o Haus Israel:
93 Und wenn diese Dinge geschehen, dass deine Nachkommen anfangen werden, diese Dinge zu wissen, wird es ihnen ein Zeichen sein, damit sie wissen, dass das Werk des Vaters bereits begonnen hat, um den Bund zu erfüllen, den er gemacht hat an das Volk, das vom Haus Israel ist.
94 Und wenn jener Tag kommt, wird es sich begeben: Könige werden ihren Mund verschließen; denn was ihnen nicht gesagt wurde, werden sie sehen; und was sie nicht gehört haben, sollen sie bedenken.
95 Denn an jenem Tag wird der Vater um meinetwillen ein Werk vollbringen, das ein großes und wunderbares Werk unter ihnen sein wird; und es wird unter ihnen einige geben, die es nicht glauben werden, obwohl ein Mann es ihnen verkünden wird.
96 Aber siehe, das Leben meines Dieners wird in meiner Hand sein; darum werden sie ihm kein Leid tun, obwohl er ihretwegen befleckt wird.
97 Doch ich werde ihn heilen, denn ich werde ihnen zeigen, dass meine Weisheit größer ist als die List des Teufels.
98 Darum wird es sich begeben: Jeder, der meinen Worten nicht glauben wird, der ist Jesus Christus, den der Vater veranlassen wird, dass er ihn zu den Heiden hervorbringt, und ihm Macht geben wird, dass er sie zu den Heiden hervorbringen wird , (es soll geschehen, wie Mose gesagt hat), sie werden aus meinem Volk ausgerottet werden, die dem Bund angehören;
99 Und mein Volk, das ein Überrest Jakobs ist, wird unter den Heiden sein, ja, in ihrer Mitte, wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes, wie ein junger Löwe unter den Schafherden, der, wenn er geht durch beide tritt und zerreißt, und niemand kann befreien.
100 Ihre Hand wird sich erheben über ihre Widersacher, und alle ihre Feinde werden ausgerottet werden.
101 Ja, weh den Heiden, es sei denn, sie bereuen, denn an jenem Tag wird es geschehen, spricht der Vater, dass ich deine Pferde aus deiner Mitte ausrotten werde, und ich werde deine Streitwagen zerstören, und ich werden die Städte deines Landes ausrotten und alle deine Festungen niederreißen;
102 Und ich werde die Zauberei aus deiner Hand tilgen, und du sollst keine Wahrsager mehr haben:
103 Auch deine geschnitzten Bilder werde ich ausrotten und deine stehenden Bilder aus deiner Mitte; und du sollst nicht mehr die Werke deiner Hände anbeten;
104 Und ich werde deine Haine aus deiner Mitte ausreißen; so werde ich deine Städte zerstören.
105 Und es wird sich begeben: Alle Lügen und Täuschungen und Neid und Zank und Priesterlist und Hurerei werden abgetan werden.
106 Denn es wird sich begeben, spricht der Vater, dass ich an jenem Tag alle, die nicht umkehren und zu meinem geliebten Sohn kommen, aus meinem Volk ausrotten werde, o Haus Israel, und ich werde Rache und Zorn ausüben über sie, wie über die Heiden, wie sie nicht gehört haben.

 

3 Nephi, Kapitel 10

1 Wenn sie aber umkehren und auf meine Worte hören und ihr Herz nicht verhärten, werde ich meine Kirche unter ihnen aufrichten, und sie werden in den Bund eintreten und dem Überrest Jakobs, den ich habe, zugerechnet werden dieses Land als ihr Erbe gegeben, und sie werden meinem Volk, dem Überrest Jakobs, beistehen;
2 und auch so viele aus dem Hause Israel, die kommen werden, damit sie eine Stadt bauen, die das Neue Jerusalem genannt wird;
3 Und dann werden sie meinem Volk beistehen, damit sie gesammelt werden können, die über das ganze Land zerstreut sind, in das Neue Jerusalem.
4 Und dann wird die Macht des Himmels unter sie herabkommen; und ich werde auch in der Mitte sein, und dann wird das Werk des Vaters beginnen, sogar an jenem Tag, an dem dieses Evangelium unter dem Überrest dieses Volkes gepredigt werden wird.
5 Wahrlich, ich sage euch: An jenem Tag wird das Werk des Vaters unter allen Zerstreuten meines Volkes beginnen; ja, sogar die verlorenen Stämme, die der Vater aus Jerusalem weggeführt hat.
6 Ja, das Werk wird unter allen Zerstreuten meines Volkes mit dem Vater beginnen, um den Weg zu bereiten, auf dem sie zu mir kommen können, damit sie den Vater in meinem Namen anrufen können;
7 Ja, und dann wird das Werk mit dem Vater unter allen Nationen beginnen, den Weg vorzubereiten, wodurch sein Volk heim in das Land seines Erbes gesammelt werden kann.
8 Und sie werden aus allen Nationen ausziehen; und sie sollen nicht in Eile ausziehen noch mit der Flucht gehen; denn ich werde vor ihnen hergehen, spricht der Vater, und ich werde ihr Nachhut sein. Und dann wird geschehen, was geschrieben steht.
9 Singe, o Unfruchtbarer, der du nicht geboren hast; Brich in Singen aus und schreie laut, du, der du kein Kind gequält hast; denn die Kinder der Verwüsteten sind mehr als die Kinder der verheirateten Frau, spricht der Herr.
10 Vergrößere den Platz deines Zeltes, und spanne die Vorhänge deiner Wohnungen aus; Schone nicht, verlängere deine Stricke und stärke deine Pfähle;
11 Denn du wirst ausbrechen zur Rechten und zur Linken; und dein Same wird die Heiden erben und die verwüsteten Städte bewohnbar machen.
12 Fürchte dich nicht; denn du sollst dich nicht schämen; sei auch nicht verwirrt; denn du sollst nicht beschämt werden; denn du wirst die Schande deiner Jugend vergessen und der Schmach deiner Witwenschaft nicht mehr gedenken.
13 Denn dein Schöpfer, dein Mann, Herr der Heerscharen ist sein Name; und dein Erlöser, der Heilige Israels; der Gott der ganzen Erde wird er genannt werden.
14 Denn der Herr hat dich berufen wie eine verlassene und im Geiste betrübte Frau und ein junges Weib, da du verstoßen wurdest, spricht dein Gott.
15 Für einen kleinen Augenblick habe ich dich verlassen; aber mit großer Barmherzigkeit werde ich dich versammeln.
16 In einem kleinen Zorn verbarg ich mein Angesicht einen Augenblick vor dir; aber mit ewiger Güte will ich mich deiner erbarmen, spricht der Herr, dein Erlöser.
17 Dafür die Wasser Noahs für mich, denn wie ich geschworen habe, dass die Wasser Noahs nicht mehr über die Erde fließen sollen, so habe ich geschworen, dass ich nicht zornig auf dich sein werde.
18 Denn die Berge werden weichen und die Hügel verschwinden; aber meine Güte soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht wanken, spricht der Herr, der sich deiner erbarmt.
19 O du Bedrängter, vom Sturm geschüttelt und nicht getröstet; Siehe, ich will deine Steine mit schönen Farben legen und deine Fundamente mit Saphiren legen.
20 Und ich will deine Fenster aus Achaten machen und deine Tore aus Karfunkeln und all deine Einfassungen aus lieblichen Steinen.
21 Und alle deine Kinder werden vom Herrn belehrt werden; und groß wird der Friede deiner Kinder sein.
22 In Gerechtigkeit wirst du gegründet sein; du sollst fern sein von Unterdrückung, denn du sollst dich nicht fürchten; und vor Schrecken, denn es soll dir nicht nahen.
23 Siehe, sie werden sich sicher gegen dich versammeln, nicht durch mich; wer sich gegen dich versammeln wird, wird um deinetwillen fallen.
24 Siehe, ich habe den Schmied geschaffen, der die Kohlen im Feuer bläst; und das bringt ein Instrument für seine Arbeit hervor; und ich habe den Verwüster geschaffen, um zu zerstören.
25 Keine Waffe, die gegen dich geschmiedet ist, wird Erfolg haben; und jede Zunge, die dich im Gericht schmäht, wirst du verurteilen. Dies ist das Erbe der Diener des Herrn, und ihre Gerechtigkeit kommt von mir, spricht der Herr.
26 Und nun siehe, ich sage euch, dass ihr diese Dinge erforschen solltet.
27 Ja, ein Gebot gebe ich euch, dass ihr diese Dinge eifrig erforscht; denn groß sind die Worte Jesajas.
28 Denn wahrlich, er hat in Bezug auf alles geredet, was mein Volk betrifft, das vom Haus Israel ist; daher muss er notwendigerweise auch zu den Heiden sprechen.
29 Und alles, was er geredet hat, ist gewesen und wird sein, gemäß den Worten, die er geredet hat.
30 Darum achtet auf meine Worte; schreibe, was ich dir gesagt habe, und nach den Zeiten und dem Willen des Vaters werden sie zu den Heiden gelangen.
31 Und wer auch immer auf meine Worte hört und umkehrt und sich taufen lässt, der wird gerettet werden.
32 Erforscht die Propheten, denn es gibt viele, die davon zeugen.
33 Und nun begab es sich: Als Jesus diese Worte gesagt hatte, sagte er noch einmal zu ihnen, nachdem er ihnen alle Schriften, die sie erhalten hatten, erläutert hatte, sagte er zu ihnen: Siehe, ich möchte, dass ihr andere Schriften schreibt , das habt ihr nicht.
34 Und es begab sich: Er sprach zu Nephi: Bring den Bericht hervor, den du geführt hast.
35 Und als Nephi die Aufzeichnungen herausgebracht und sie ihm vorgelegt hatte, richtete er seine Augen darauf und sagte:
36 Wahrlich, ich sage euch: Ich habe meinem Diener Samuel, dem Lamaniten, geboten, er solle diesem Volk bezeugen, dass an dem Tag, da der Vater seinen Namen in mir verherrlichen würde, viele Heilige seien, die von den Toten auferstehen würden , und sollte vielen erscheinen und ihnen dienen.
37 Und er sprach zu ihnen: War es nicht so?
38 Und seine Jünger antworteten ihm und sprachen: Ja, Herr, Samuel hat nach deinen Worten prophezeit, und sie haben sich alle erfüllt.
39 Und Jesus sprach zu ihnen: Wie kommt es, dass ihr dies nicht geschrieben habt, dass viele Heilige aufgestanden und vielen erschienen sind und ihnen gedient haben?
40 Und es begab sich: Nephi erinnerte sich, dass dies noch nicht geschrieben worden war.
41 Und es begab sich: Jesus befahl, es zu schreiben, darum wurde es so geschrieben, wie er es geboten hatte.

 

3 Nephi, Kapitel 11

1 Und nun begab es sich: Als Jesus alle Schriftstellen, die sie niedergeschrieben hatten, in einer einzigen dargelegt hatte, gebot er ihnen, dass sie die Dinge lehren sollten, die er ihnen dargelegt hatte.
2 Und es begab sich: Er befahl ihnen, die Worte niederzuschreiben, die der Vater Maleachi gegeben hatte, die er ihnen sagen sollte.
3 Und es begab sich: Nachdem sie geschrieben waren, legte er sie dar.
4 Und dies sind die Worte, die er ihnen sagte, nämlich: So sprach der Vater zu Maleachi: Siehe, ich werde meinen Boten senden, und er wird den Weg vor mir bereiten, und plötzlich wird der Herr kommen, den ihr sucht zu seinem Tempel der Bote des Bundes, an dem ihr Gefallen findet; siehe, er wird kommen, spricht der Herr der Heerscharen.
5 Aber wer kann den Tag seiner Ankunft aushalten? und wer wird bestehen, wenn er erscheint? denn er ist wie das Feuer eines Läuterers und wie die Seife eines Walkers.
6 Und er wird sitzen wie ein Läuterer und Reiniger von Silber; und er wird die Söhne Levis reinigen und sie reinigen wie Gold und Silber, damit sie dem Herrn ein Opfer in Gerechtigkeit darbringen können.
7 Dann wird die Opfergabe Judas und Jerusalems angenehm sein für den Herrn, wie in den Tagen der Vorzeit und wie in früheren Jahren.
8 Und ich werde euch zum Gericht nahen; und ich werde ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer und gegen die Ehebrecher und gegen die falschen Schwörer und gegen diejenigen, die den Tagelöhner in seinem Lohn unterdrücken, die Witwe und die Waisen, und die den Fremden abweisen und mich nicht fürchten spricht der Herr der Heerscharen.
9 Denn ich bin der Herr, ich verändere mich nicht; darum werdet ihr Söhne Jakobs nicht verzehrt.
10 Schon seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Satzungen abgewichen und habt sie nicht gehalten. Kehre zu mir zurück, und ich werde zu dir zurückkehren, spricht der Herr der Heerscharen. Aber ihr sagtet: Wohin sollen wir zurückkehren?
11 Wird ein Mann Gott berauben? Doch ihr habt mich beraubt. Ihr aber sagt: Was haben wir euch geraubt? In Zehnten und Opfergaben.
12 Ihr seid mit einem Fluch belegt, denn ihr habt mich beraubt, sogar dieses ganze Volk.
13 Bringt alle Zehnten in das Vorratshaus, damit es Speise in meinem Haus gibt, und prüft mich jetzt hiermit, spricht der Herr der Heerscharen, wenn ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und Segen über euch ausschütten will es wird nicht genug Platz sein, um es zu empfangen.
14 Und ich werde den Fresser um deinetwillen zurechtweisen, und er wird die Früchte deines Ackers nicht verderben; Auch soll dein Weinstock seine Frucht nicht vor der Zeit auf die Felder werfen, spricht der Herr der Heerscharen.
15 Und alle Nationen werden euch gesegnet preisen, denn ihr werdet ein liebliches Land sein, spricht der Herr der Heerscharen.
16 Deine Worte waren hart gegen mich, spricht der Herr. Doch ihr sagt: Was haben wir gegen dich geredet?
17 Ihr habt gesagt: Es ist vergeblich, Gott zu dienen, und was nützt es, dass wir seine Rechte halten und traurig vor dem Herrn der Heerscharen wandeln?
18 Und nun nennen wir die Stolzen glücklich, ja, sie, die Böses tun, sind aufgerichtet; ja, diejenigen, die Gott versuchen, werden sogar befreit.
19 Da redeten die, die den Herrn fürchteten, oft miteinander, und der Herr hörte und hörte; und ein Gedenkbuch wurde vor ihm geschrieben für die, die den Herrn fürchten und an seinen Namen denken.
20 Und sie werden mir gehören, spricht der Herr der Heerscharen, an jenem Tag, da ich meine Juwelen verziere; und ich werde sie verschonen, wie ein Mann seinen eigenen Sohn verschont, der ihm dient.
21 Dann werdet ihr umkehren und unterscheiden zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.
22 Denn siehe, es kommt der Tag, der brennen wird wie ein Ofen; und alle Stolzen, ja, und alle, die Böses tun, werden Stoppeln sein; und der kommende Tag wird sie verbrennen, spricht der Herr der Heerscharen, dass er ihnen weder Wurzel noch Zweig hinterlassen wird.
23 Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird der Sohn der Gerechtigkeit aufstehen mit Heilung in seinen Flügeln; und ihr werdet ausziehen und aufwachsen wie Kälber im Stall.
24 Und ihr werdet die Gottlosen niedertreten; denn sie werden Asche unter euren Fußsohlen sein an dem Tag, da ich dies tue, spricht der Herr der Heerscharen.
25 Denkt an das Gesetz meines Knechtes Mose, das ich ihm am Horeb für ganz Israel geboten habe, mit den Satzungen und Rechten.
26 Siehe, ich sende euch Elia, den Propheten, bevor der große und schreckliche Tag des Herrn kommt;
27 Und er wird das Herz der Väter den Kindern zuwenden und das Herz der Kinder ihren Vätern, damit ich nicht komme und die Erde mit einem Fluch schlage.
28 Und nun begab es sich: Als Jesus dies gesagt hatte, legte er es der Menge dar, und er legte ihnen alles dar, sowohl Großes als auch Kleines.
29 Und er spricht: Diese Schriften, die ihr nicht bei euch hattet, hat der Vater geboten, dass ich sie euch geben soll, denn es war Weisheit in ihm, dass sie künftigen Generationen gegeben werden sollten.
30 Und er legte alles dar, sogar von Anfang an bis zu der Zeit, da er in seiner Herrlichkeit kommen sollte;
31 Ja, sogar alle Dinge, die auf die Oberfläche der Erde kommen sollten, sogar bis die Elemente in glühender Hitze schmelzen und die Erde wie ein Buch zusammengehüllt sein sollte und die Himmel und die Erde vergehen würden;
32 und sogar bis zum großen und letzten Tag, wenn alle Menschen und alle Geschlechter und alle Nationen und Sprachen vor Gott stehen werden, um über ihre Werke gerichtet zu werden, ob sie gut oder ob sie böse sind;
33 Wenn sie gut sind, zur Auferstehung des ewigen Lebens; und wenn sie böse sind, zur Auferstehung der Verdammnis, die auf einer Parallele sind, einerseits und andererseits, gemäß der Barmherzigkeit und der Gerechtigkeit und der Heiligkeit, die in Christus ist, der war, bevor die Welt begann.

 

3 Nephi, Kapitel 12

1 Und nun kann in diesem Buch nicht einmal ein Hundertstel von dem niedergeschrieben werden, was Jesus die Menschen wirklich gelehrt hat; aber siehe, die Platten Nephis enthalten den größten Teil dessen, was er das Volk gelehrt hat;
2 Und dies habe ich geschrieben, was ein geringerer Teil dessen ist, was er das Volk gelehrt hat; und ich habe sie mit der Absicht geschrieben, dass sie von den Heiden wieder zu diesem Volk gebracht werden können, gemäß den Worten, die Jesus gesprochen hat.

3 Und wenn sie dies empfangen haben, was ratsam ist, dass sie es zuerst haben sollten, um ihren Glauben zu prüfen, und wenn es so ist, dass sie diese Dinge glauben, dann werden ihnen die größeren Dinge kundgetan werden.
4 Und wenn es so ist, dass sie dies nicht glauben wollen, dann wird ihnen das Größere zu ihrer Verurteilung vorenthalten.
5 Siehe, ich war im Begriff, all das niederzuschreiben, was auf den Platten Nephis eingraviert war, aber der Herr bewahre es, indem er sagte: Ich werde den Glauben meines Volkes auf die Probe stellen; deshalb schreibe ich, Mormon, die Dinge auf, die mir vom Herrn befohlen wurden.
6 Und nun mache ich, Mormon, meine Reden zu Ende und fahre fort, das aufzuschreiben, was mir geboten wurde; darum möchte ich, dass ihr seht, dass der Herr das Volk wahrhaftig für den Zeitraum von drei Tagen belehrt hat; und danach zeigte er sich ihnen oft und brach oft das Brot und segnete es und gab es ihnen.
7 Und es begab sich: Er lehrte und diente den Kindern der Menge, von denen gesprochen wurde, und er löste ihre Zunge, und sie sprachen zu ihren Vätern Großes und Wunderbares, noch Größeres, als er ihnen offenbart hatte das Volk und lösten ihre Zungen, damit sie aussprechen konnten.
8 Und es begab sich: Nachdem er zum zweiten Mal in den Himmel aufgefahren war, zeigte er sich ihnen und ging zum Vater, nachdem er alle ihre Kranken und Gelähmten geheilt und ihren Blinden die Augen geöffnet hatte, und die Ohren der Tauben geöffnet und sogar alle Arten von Heilungen unter ihnen getan und einen Mann von den Toten auferweckt und ihnen seine Macht gezeigt und war zum Vater aufgefahren,
9 Siehe, es begab sich am Morgen, da versammelte sich die Menge, und sie sahen und hörten diese Kinder; ja, sogar Kleinkinder öffneten ihren Mund und äußerten wunderbare Dinge; und die Dinge, die sie sprachen, wurden verboten, damit niemand sie niederschreibe.
10 Und es begab sich: Die Jünger, die Jesus erwählt hatte, begannen von dieser Zeit an, so viele zu taufen und zu lehren, wie sie kamen; und so viele, wie sie auf den Namen Jesu getauft wurden, wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt.
11 Und viele von ihnen sahen und hörten Unaussprechliches, das nicht geschrieben werden darf; und sie lehrten und dienten einander; und sie hatten alles gemeinsam, jeder handelte gerecht miteinander.
12 Und es begab sich: Sie taten alles, wie Jesus es ihnen geboten hatte.
13 Und die auf den Namen Jesu getauft waren, wurden die Kirche Christi genannt.
14 Und es begab sich: Als die Jünger Jesu unterwegs waren und predigten, was sie gehört und gesehen hatten, und auf den Namen Jesu tauften, begab es sich: Die Jünger versammelten sich und wurden vereint in mächtigem Gebet und Fasten.
15 Und Jesus zeigte sich ihnen wiederum, denn sie beteten in seinem Namen zum Vater; und Jesus kam und trat in ihre Mitte und sprach zu ihnen: Was wollt ihr, dass ich euch geben soll?
16 Und sie sprachen zu ihm: Herr, wir wollen, dass du uns den Namen nennst, mit dem wir diese Kirche nennen werden; denn darüber gibt es Streit unter den Leuten.
17 Und der Herr sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Warum sollte das Volk darüber murren und streiten?
18 Haben sie nicht die Schriften gelesen, die sagen: Ihr müsst den Namen Christi auf euch nehmen, der mein Name ist? denn nach diesem Namen sollt ihr am Jüngsten Tag genannt werden; und wer meinen Namen auf sich nimmt und bis ans Ende ausharrt, der wird am Jüngsten Tag gerettet werden;
19 Was ihr also tun werdet, sollt ihr in meinem Namen tun; darum sollt ihr die Gemeinde nach meinem Namen nennen; und ihr sollt den Vater in meinem Namen anrufen, dass er die Gemeinde um meinetwillen segne; und wie soll es meine Kirche sein, wenn sie nicht nach meinem Namen genannt wird?
20 Denn wenn eine Kirche nach Moses Namen genannt wird, dann ist es Moses' Kirche; oder wenn sie den Namen eines Mannes trägt, dann ist sie die Kirche eines Mannes; aber wenn es nach meinem Namen heißt, dann ist es meine Kirche, wenn es so ist, dass sie auf meinem Evangelium gebaut sind.
21 Wahrlich, ich sage euch, dass ihr auf meinem Evangelium gebaut seid; darum sollt ihr alles, was ihr ruft, meinen Namen nennen; darum, wenn ihr den Vater für die Gemeinde anruft, wenn sie in meinem Namen ist, wird der Vater euch erhören;
22 Und wenn es so ist, dass die Kirche auf meinem Evangelium gebaut ist, dann wird der Vater seine eigenen Werke darin zeigen;
23 Aber wenn es nicht auf meinem Evangelium gebaut ist und auf den Werken von Menschen oder auf den Werken des Teufels gebaut ist, wahrlich, ich sage euch: Sie haben Freude an ihren Werken für eine Zeit und bis zum Ende kommt, und sie werden abgehauen und ins Feuer geworfen, von wo es kein Zurück mehr gibt;
24 Denn ihre Werke folgen ihnen nach, denn wegen ihrer Werke werden sie abgehauen; darum gedenke der Dinge, die ich dir gesagt habe.
25 Siehe, ich habe euch mein Evangelium gegeben, und dies ist das Evangelium, das ich euch gegeben habe, dass ich in die Welt gekommen bin, um den Willen meines Vaters zu tun, weil mein Vater mich gesandt hat;
26 Und mein Vater hat mich gesandt, damit ich am Kreuz erhöht werde; und nachdem ich auf das Kreuz erhöht worden war, konnte ich alle Menschen zu mir ziehen:
27 dass, wie ich von Menschen erhöht worden bin, also Menschen vom Vater erhöht werden sollten, um vor mir zu stehen und über ihre Werke gerichtet zu werden, ob sie gut oder ob sie böse sind;
28 Und aus diesem Grund bin ich erhöht worden; darum werde ich gemäß der Macht des Vaters alle Menschen zu mir ziehen, damit sie nach ihren Werken gerichtet werden.
29 Und es wird sich begeben: Wer umkehrt und sich in meinem Namen taufen lässt, wird satt werden; und wenn er bis ans Ende ausharrt, siehe, ihn werde ich vor meinem Vater für schuldlos erklären an dem Tag, da ich dastehen werde, um die Welt zu richten.
30 Und wer nicht bis ans Ende ausharrt, der ist auch zerhauen und ins Feuer geworfen worden, von wo sie nicht mehr zurückkehren können wegen der Gerechtigkeit des Vaters; und dies ist das Wort, das er gegeben hat zu den Menschenkindern.
31 Und aus diesem Grund erfüllt er die Worte, die er gegeben hat, und er lügt nicht, sondern erfüllt alle seine Worte; und nichts Unreines kann in sein Reich kommen;
32 Darum geht nichts in seine Ruhe ein außer denen, die ihre Kleider in meinem Blut gewaschen haben wegen ihres Glaubens und der Umkehr von all ihren Sünden und ihrer Treue bis ans Ende.
33 Nun, dies ist das Gebot: Kehrt um, all ihr Enden der Erde, und kommt zu mir und lasst euch auf meinen Namen taufen, damit ihr durch den Empfang des Heiligen Geistes geheiligt werdet, damit ihr zuletzt makellos vor mir stehen könnt Tag.
34 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Dies ist mein Evangelium; und ihr wisst, was ihr in meiner Kirche tun müsst; denn die Werke, die ihr mich tun gesehen habt, die sollt ihr auch tun;
35 Denn was ihr mich tun gesehen habt, das werdet ihr auch tun; darum, wenn ihr dies tut, seid ihr gesegnet, denn ihr werdet am letzten Tag erhöht werden.

 

3 Nephi, Kapitel 13

1 Schreibt auf, was ihr gesehen und gehört habt, es sei denn, es ist verboten; schreibe die Werke dieses Volkes, die so sein werden, wie es von dem, was gewesen ist, geschrieben wurde;
2 Denn siehe, aus den Büchern, die geschrieben wurden und die geschrieben werden, wird dieses Volk gerichtet werden, denn durch sie werden ihre Werke den Menschen bekannt werden.
3 Und siehe, alles ist vom Vater geschrieben; darum soll die Welt gerichtet werden aus den Büchern, die geschrieben werden.
4 Und wisst, dass ihr Richter dieses Volkes sein werdet gemäß dem Urteil, das ich euch geben werde, das gerecht sein wird;
5 Was für Männer sollt ihr nun sein? Wahrlich, ich sage euch: So wie ich bin. Und jetzt gehe ich zum Vater.
6 Und wahrlich, ich sage euch: Was immer ihr den Vater in meinem Namen erbitten werdet, es wird euch gegeben werden; darum bittet, und ihr werdet empfangen; klopft an, und es wird euch aufgetan; denn wer bittet, der empfängt, und wer anklopft, dem wird aufgetan.
7 Und nun siehe, meine Freude ist groß, sogar bis zur Fülle, wegen dir und auch dieser Generation; ja, und sogar der Vater freut sich und auch alle heiligen Engel wegen dir und dieser Generation; denn keiner von ihnen ist verloren.
8 Siehe, ich möchte, dass ihr es versteht; denn ich meine die, die jetzt leben, von dieser Generation; und keiner von ihnen geht verloren; und an ihnen habe ich Freude in Fülle.
9 Aber siehe, es betrübt mich wegen der vierten Generation von dieser Generation, denn sie werden von ihm gefangen weggeführt, gleichwie der Sohn des Verderbens; denn sie werden mich verkaufen für Silber und Gold und für das, was Motten verderben und was Diebe durchbrechen und stehlen können.
10 Und an jenem Tag werde ich sie besuchen, selbst wenn sie ihre Werke auf ihren eigenen Kopf stellen.
11 Und es begab sich: Als Jesus diese Worte beendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern: Tretet ein durch das enge Tor; denn eng ist das Tor und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige finden ihn, aber breit ist das Tor, und breit der Weg, der zum Tod führt, und viele sind darin unterwegs, bis die Nacht kommt , worin kein Mensch arbeiten kann.
12 Und es begab sich: Als Jesus diese Worte gesagt hatte, redete er zu seinen Jüngern, einer nach dem anderen, und sprach zu ihnen: Was wollt ihr von mir, nachdem ich zum Vater gegangen bin?
13 Und sie sprachen alle, bis auf drei, und sprachen: Wir wollen, dass unser Dienst, zu dem du uns berufen hast, nachdem wir das Menschenalter erreicht haben, ein Ende habe, damit wir bald zu dir kommen können dein Reich.
14 Und er sprach zu ihnen: Gesegnet seid ihr, weil ihr dies von mir begehrt; darum, nachdem ihr zweiundsiebzig Jahre alt seid, werdet ihr zu mir in mein Königreich kommen, und bei mir werdet ihr Ruhe finden.
15 Und als er zu ihnen gesprochen hatte, wandte er sich zu den dreien und sprach zu ihnen: Was wollt ihr, dass ich euch tun soll, wenn ich zum Vater gegangen bin?
16 Und sie waren tief betrübt, denn sie wagten es nicht, mit ihm zu sprechen, was sie wollten.
17 Und er sprach zu ihnen: Siehe, ich kenne eure Gedanken, und ihr habt das begehrt, was Johannes, mein Geliebter, der in meinem Dienst bei mir war, bevor ich von den Juden erhöht wurde, von mir begehrt hat;
18 Darum seid ihr gesegneter, denn ihr werdet niemals den Tod kosten, sondern ihr werdet leben, um alle Taten des Vaters an den Menschenkindern zu sehen, ja, bis alles erfüllt sein wird, gemäß dem Willen des Vaters, wenn ich in meiner Herrlichkeit mit den Kräften des Himmels komme;
19 Und ihr werdet niemals die Qualen des Todes ertragen; aber wenn ich in meiner Herrlichkeit komme, werdet ihr im Handumdrehen von der Sterblichkeit zur Unsterblichkeit verwandelt werden; und dann werdet ihr im Königreich meines Vaters gesegnet sein.
20 Und weiter, ihr werdet keinen Schmerz haben, solange ihr im Fleisch wohnt, noch Kummer haben, es sei denn wegen der Sünden der Welt;
21 Und all dies werde ich wegen der Sache tun, die ihr von mir gewünscht habt, denn ihr habt gewünscht, dass ihr die Seelen der Menschen zu mir bringen könntet, während die Welt bestehen wird; und aus diesem Grund werdet ihr Freude in Fülle haben; und ihr werdet euch niedersetzen im Reich meines Vaters;
22 Ja, deine Freude wird voll sein, gleichwie der Vater mir die Fülle der Freude gegeben hat; und ihr werdet gleich sein wie ich, und ich bin gleich wie der Vater; und der Vater und ich sind eins;
23 Und der Heilige Geist gibt Zeugnis vom Vater und von mir; und der Vater gibt den Menschenkindern den Heiligen Geist wegen mir.
24 Und es begab sich: Als Jesus diese Worte gesprochen hatte, berührte er jeden von ihnen mit seinem Finger, ausgenommen die drei, die warten sollten, und dann ging er weg.
25 Und siehe, die Himmel öffneten sich, und sie wurden in den Himmel entrückt und sahen und hörten unaussprechliche Dinge.
26 Und es wurde ihnen verboten, auszusprechen; es wurde ihnen auch nicht Macht gegeben, die Dinge auszusprechen, die sie sahen und hörten;
27 Und ob sie im Körper oder außerhalb des Körpers waren, konnten sie nicht sagen; denn es schien ihnen wie eine Verklärung von ihnen, dass sie von diesem Fleischleib in einen unsterblichen Zustand verwandelt wurden, dass sie die Dinge Gottes sehen konnten.
28 Aber es begab sich: Sie dienten wieder auf dem Antlitz der Erde; dennoch dienten sie nicht dem, was sie gehört und gesehen hatten, wegen des Gebots, das ihnen im Himmel gegeben wurde.
29 Und nun, ob sie sterblich oder unsterblich waren, vom Tag ihrer Verklärung an, weiß ich nicht; aber so viel weiß ich, gemäß dem Bericht, der gegeben wurde, zogen sie hinaus auf das Antlitz des Landes und dienten dem ganzen Volk, indem sie so viele mit der Kirche vereinten, wie sie an ihre Predigt glauben wollten; sie taufen;
30 Und so viele, wie sie getauft wurden, empfingen den Heiligen Geist; und sie wurden von denen, die nicht zur Kirche gehörten, ins Gefängnis geworfen.
31 Und die Gefängnisse konnten sie nicht halten, denn sie wurden entzweigerissen und in die Erde geworfen.
32 Aber sie schlugen die Erde durch das Wort Gottes, sodass sie durch seine Macht aus den Tiefen der Erde befreit wurden; und deshalb konnten sie keine Gruben graben, die ausreichten, um sie zu halten.
33 Und dreimal wurden sie in einen Ofen geworfen und nahmen keinen Schaden.
34 Und zweimal wurden sie in eine Höhle wilder Tiere geworfen; und siehe, sie spielten mit den Tieren wie ein Kind mit einem Milchlamm und nahmen keinen Schaden.
35 Und es begab sich: So gingen sie unter das ganze Volk Nephi und predigten das Evangelium von Christus allen Menschen auf dem Antlitz des Landes;
36 Und sie wurden zum Herrn bekehrt und mit der Kirche Christi vereint, und so wurden die Menschen dieser Generation gemäß dem Wort Jesu gesegnet.
37 Und nun mache ich, Mormon, für eine Weile Schluss damit, über diese Dinge zu sprechen.
38 Siehe, ich war im Begriff, die Namen derer aufzuschreiben, die niemals den Tod schmecken sollten; aber der Herr hat es verboten, darum schreibe ich sie nicht, denn sie sind der Welt verborgen.
39 Aber siehe, ich habe sie gesehen, und sie haben mir gedient; und siehe, sie werden unter den Heiden sein, und die Heiden kennen sie nicht.
40 Sie werden auch unter den Juden sein, und die Juden werden sie nicht kennen.
41 Und es wird sich begeben, wenn der Herr es in seiner Weisheit für richtig hält, dass sie allen zerstreuten Stämmen Israels und allen Nationen, Geschlechtern, Sprachen und Völkern dienen und viele Seelen aus ihnen zu Jesus bringen werden , damit ihr Wunsch erfüllt wird, und auch wegen der überzeugenden Kraft Gottes, die in ihnen ist;
42 Und sie sind wie die Engel Gottes, und wenn sie im Namen Jesu zum Vater beten, können sie sich jedem Mann zeigen, der ihnen gut erscheint;
43 Darum werden große und wunderbare Werke von ihnen vollbracht werden vor dem großen und kommenden Tag, wenn alle Menschen gewiss vor dem Richterstuhl Christi stehen müssen;
44 Ja, selbst unter den Heiden wird vor jenem Tag des Gerichts ein großes und wunderbares Werk von ihnen vollbracht werden.
45 Und wenn ihr alle Schriften hättet, die von all den wunderbaren Werken Christi berichten, würdet ihr gemäß den Worten Christi wissen, dass diese Dinge gewiss kommen müssen.
46 Und weh sei dem, der nicht auf die Worte Jesu hören will, und auch denen, die er erwählt und unter sie gesandt hat,
47 Denn wer die Worte Jesu und die Worte derer, die er gesandt hat, nicht annimmt, der nimmt ihn nicht an; und deshalb wird er sie am letzten Tag nicht empfangen; und es wäre besser für sie, wenn sie nicht geboren worden wären.
48 Denn meinst du, du könntest die Gerechtigkeit eines beleidigten Gottes loswerden, der von Menschen mit Füßen getreten worden ist, damit dadurch Errettung kommen könnte?
49 Und nun siehe, als ich über diejenigen sprach, die der Herr erwählt hatte, ja, sogar drei, die in die Himmel entrückt wurden, dass ich nicht wusste, ob sie von der Sterblichkeit zur Unsterblichkeit gereinigt wurden.
50 Aber siehe, seit ich geschrieben habe, habe ich den Herrn befragt, und er hat es mir kundgetan, dass notwendigerweise eine Veränderung an ihren Körpern vorgenommen werden muss, oder dass sie sonst den Tod schmecken müssen;
51 Damit sie den Tod nicht schmeckten, wurde eine Veränderung an ihrem Körper vorgenommen, damit sie weder Schmerz noch Kummer erleiden würden, es sei denn wegen der Sünden der Welt.
52 Nun war diese Veränderung nicht gleich der, die am Jüngsten Tag stattfinden sollte; aber es wurde eine Veränderung über sie bewirkt, dass Satan keine Macht über sie haben konnte, dass er sie nicht versuchen konnte, und sie wurden im Fleisch geheiligt, dass sie heilig waren und dass die Mächte der Erde sie nicht halten konnten ;
53 Und in diesem Zustand sollten sie bleiben bis zum Gerichtstag Christi; und an jenem Tag sollten sie eine größere Veränderung empfangen und in das Reich des Vaters aufgenommen werden, um nicht mehr hinauszugehen, sondern ewig bei Gott in den Himmeln zu wohnen.
54 Und nun siehe, ich sage euch, wenn der Herr es in seiner Weisheit für richtig hält, dass diese Worte gemäß seinem Wort zu den Andern kommen werden, dann könnt ihr wissen, dass der Bund, den der Vater mit den Kinder Israel hinsichtlich ihrer Wiederherstellung in die Länder ihres Erbes beginnt sich bereits zu erfüllen;
55 Und ihr mögt wissen, dass die Worte des Herrn, die von den heiligen Propheten gesprochen worden sind, sich alle erfüllen werden; und ihr braucht nicht zu sagen, dass der Herr sein Kommen zu den Kindern Israel verzögert;
56 Und ihr braucht euch nicht einzubilden, dass die Worte, die gesprochen worden sind, eitel sind, denn siehe, der Herr wird an seinen Bund denken, den er für sein Volk des Hauses Israel gemacht hat.
57 Und wenn ihr diese Worte unter euch hervorkommen seht, dann braucht ihr die Taten des Herrn nicht länger zu verachten, denn das Schwert seiner Gerechtigkeit ist in seiner rechten Hand, und siehe, an jenem Tag, wenn ihr sie verachten werdet sein Tun, er wird dafür sorgen, dass es dich bald überkommt.
58 Weh dem, der die Taten des Herrn verschmäht; ja, weh dem, der den Christus und seine Werke verleugnen wird;
59 Ja, weh dem, der die Offenbarungen des Herrn leugnet und sagt: Der Herr wirkt nicht länger durch Offenbarung oder durch Prophezeiung oder durch Gaben oder durch Zungen oder durch Heilungen oder durch die Macht der Heiliger Geist;
60 Ja, und weh dem, der an jenem Tag sagen wird, dass es kein Wunder geben kann, das von Jesus Christus gewirkt wird, um Gewinn zu erlangen; denn wer dies tut, wird dem Sohn des Verderbens gleich, für den es keine Gnade gab nach dem Wort Christi.
61 Ja, und ihr braucht nicht länger zu zischen, noch zu verschmähen, noch mit den Juden oder dem Überrest des Hauses Israel Wild zu machen, denn siehe, der Herr gedenkt seines Bundes mit ihnen, und er wird ihnen gemäß tun was er geschworen hat;
62 Darum braucht ihr nicht anzunehmen, dass ihr die rechte Hand des Herrn nach links wenden könnt, damit er kein Gericht zur Erfüllung des Bundes vollzieht, den er für das Haus Israel gemacht hat.

 

3 Nephi, Kapitel 14

1 Hört zu, ihr Heiden, und hört die Worte Jesu Christi, des Sohnes des lebendigen Gottes, die er mir befohlen hat, über euch zu sprechen, denn siehe, er befiehlt mir, zu schreiben und zu sagen:
2 Wendet alle Heiden ab von euren bösen Wegen und kehrt um von euren bösen Taten, von euren Lügen und Täuschungen und von eurer Hurerei und von euren geheimen Gräueln und eurem Götzendienst und von euren Morden und eurer Priesterlist und euren Neid und deinen Zank und all deine Bosheit und Greuel,
3 und kommt zu mir und lasst euch auf meinen Namen taufen, damit ihr Vergebung für eure Sünden empfangt und mit dem Heiligen Geist erfüllt werdet, damit ihr zu meinem Volk gezählt werdet, das vom Haus Israel ist.

 

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