ABSCHNITT 122
Während der Generalkonferenz von 1894 hielten die Erste Präsidentschaft, das Kollegium der Zwölf und das Kollegium der Hohepriester ein gemeinsames Treffen ab, bei dem sie über ihre jeweiligen Berufungen und Aufgaben sprachen. Ein Bericht dieses Rates wurde der Konferenz vorgelegt, aber da die Zwölf der Ansicht waren, dass der Bericht nicht alle zur Prüfung stehenden Themen abdeckte, nahmen sie eine Entschließung an, in der sie Präsident Smith aufforderten, „weitere Offenbarungen zur Erläuterung der Befugnisse und Pflichten der einzelnen zu erbitten Kollegien und ihren Mitgliedern, auch für Anweisungen zur Besetzung der freien Stellen in den führenden Kollegien, einschließlich einer Ernennung des Patriarchen, wenn es das Vergnügen unseres himmlischen Vaters ist, uns so aufzuklären.“
Die Offenbarung, die Präsident Smith am 15. April 1894 in Lamoni, Iowa, als Antwort auf die Bitten der Heiligen gegeben wurde, wurde von den Kollegien und der Konferenz gebilligt, aber erst auf der Generalkonferenz von 1897 wurde ihre Aufnahme in die Lehre und Bündnisse wurde autorisiert.
Am fünfzehnten Tag des vierten Monats des Jahres 1894 fastete und betete ich vor dem Herrn, und vom Geist befohlen, erhob ich mich aus meinem Beten und schrieb:
So spricht der Geist zu den Ältesten und der Gemeinde:
1a Meine Knechte sind untereinander hart gewesen; und einige waren nicht bereit genug, diejenigen anzuhören, deren Pflicht es ist, die Offenbarungen zu lehren, die meine Kirche bereits erhalten hat.
1b Bis mein Volk diejenigen hört und beachtet, die in der Gemeinde eingesetzt sind, um die Offenbarungen zu lehren, wird es unter den Mitgliedern Missverständnisse und Verwirrung geben.
2a Die Last der Sorge für die Kirche wird dem auferlegt, der berufen ist, über das Hohe Priestertum der Kirche zu präsidieren, und denen, die berufen sind, seine Ratgeber zu sein;
2b und sie sollen gemäß dem Geist der Weisheit und des Verstandes lehren und wie sie von Zeit zu Zeit durch Offenbarung angewiesen werden.
3a Es ist die Pflicht der Zwölf, das Evangelium zu predigen und dessen Verordnungen zu vollziehen, wie es in den Schriften, die ihr empfangen habt, angeordnet ist.
3b Sie sind zu dieser Pflicht berufen und abgesondert; und sollen unter der Leitung und dem Rat der Präsidentschaft reisen und predigen.
4a Es ist meiner Meinung nach noch nicht ratsam, dass das Kollegium der Präsidentschaft und das Kollegium der Zwölf Apostel besetzt werden sollen, aus Gründen, die Ihnen zu gegebener Zeit bekannt und bekannt sein werden.
4b Mein Diener David H. Smith ist noch in meiner Hand und ich werde meinen Willen in der Zeit tun, in der er ausgeführt wird. Seien Sie in dieser Angelegenheit nicht beunruhigt oder ängstlich, denn es wird am Ende gut für meine Arbeit sein.
5a Als ich zu meinen Aposteln sagte: „Die Zwölf werden in Verbindung mit dem Bischof Maßnahmen ergreifen, um das Gesetz des Zehnten auszuführen; und lass sie vor Gott dafür sorgen, dass die so erlangten zeitlichen Mittel wirklich für die Zwecke der Kirche verwendet werden und nicht als Machtwaffe in den Händen eines Mannes zur Unterdrückung anderer oder zu Zwecken der Selbstvernichtung. Vergrößerung durch irgendjemanden, sei er, wer er auch sein mag“;
5b derjenige, den ich berufen hatte, über die Kirche zu präsidieren, hatte sich noch nicht für die zerstreute Herde bewährt; und ich habe dem Kollegium, das in geistiger Hinsicht als nächstes in Vollmacht steht, dieses Gebot gegeben, damit die Zerstreuten und diejenigen, die zu leiden hatten, die Gewissheit haben könnten, dass ich nicht zulassen würde, dass der, den ich berufen hatte, das Vertrauen der Treuen missbrauchen würde die Gelder der Staatskasse für eigene Zwecke verschwenden.
5c Und aus dem Grund, dass das Gesetz des Zehnten nur wenig verstanden wurde und nicht eingehalten werden würde, es sei denn, es sollte gelehrt und durch die Gebote der obersten Missionare der Kirche durchgesetzt werden.
5d Es war weder damals noch heute beabsichtigt, sie mit der Pflicht zu belasten, sich um die Ausgaben der Gelder in der Schatzkammer oder die Verwaltung des Eigentums der Kirche zu kümmern;
5e es sei denn, es ist zuweilen erforderlich, dies im Rat mit der Präsidentschaft, dem Hohen Rat in dringenden Fällen, dem Bistum, Bischöfen oder Bischofsvertretern im Ausland oder den Konferenzen zu tun; und in Übereinstimmung mit der bisher getroffenen Vereinbarung.
5f Welche Bürde das Kollegium auch immer in dieser Hinsicht auf ihnen lastete, sie sind jetzt freigesprochen, da das von ihr vorgesehene Ziel erreicht ist;
5g, mit der Ausnahme, dass das Kollegium, sollte es offensichtlich werden, dass bei der Verwaltung der weltlichen Angelegenheiten der Kirche ein Missbrauch vorlag, sofort eine solche Untersuchung und Untersuchung durch die zuständigen Beamten der Kirche durchführen soll, um das Übel zu korrigieren und die Kirche zu retten von Verletzungen.
6a Und weiter sagt der Geist zu euch: „Für den Herrn ist ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag“;
6b Daher ist das Gesetz, das der Kirche in Abschnitt 42 gegeben wurde, über die Bedeutung einiger Teile, von denen es so viele Kontroversen gegeben hat, als ob es heute gegeben wäre;
6c und der Bischof und seine Ratgeber und der Hohe Rat und der Bischof und sein Rat und das Vorratshaus und der Tempel und die Errettung meines Volkes sind für mich jetzt dieselben, die sie an jenem Tag waren, als ich die Offenbarung gab ;
6d gleichwohl war jener Teil jenes Gebotes, der es dem Hohen Rat zur Pflicht machte, bei der Betreuung der Armen und Bedürftigen der Kirche mitzuhelfen, nicht dazu gedacht, den Hohen Rat in der Verwaltung der Angelegenheiten seines Amtes über den Bischof zu stellen und rufen,
6e es sei denn, sie könnten dies in beratender Weise tun, und zwar so, dass keiner der Armen und Bedürftigen vernachlässigt wird;
6f Es war auch nicht vorgesehen, dass der Hohe Rat über den Kauf von Land, den Bau von Gotteshäusern, den Bau des Neuen Jerusalems und die Sammlung des Volkes diktierte,
6g Letztere gehören zur Provinz der Präsidentschaft, der Zwölf als Kollegium, der Räte oder anderen Amtsträger der Zweige oder Pfähle, in denen Gotteshäuser gebaut werden sollen, der Konferenzen und der Generalversammlung der Kirche und der Leitung des Herrn durch Offenbarung.
6h Der Hohe Rat konnte dem Bischof in keiner dieser Angelegenheiten gerechterweise Anweisungen geben und dann versuchen, ihn zu verurteilen und zu bestrafen, wenn er nicht gehorchte.
7a Die Arbeit, die jetzt vor den Missionskollegien der Kirche liegt, ist von solch wachsendem Umfang und Bedeutung – das Feld so weiß für die Ernte und der Bedarf an Arbeitern so groß – dass die Zwölf und die Siebzig unter ihrer Leitung stehen, zusammen mit so viel Priester und Älteste, die als Missionare reisen und predigen können, sollen frei sein, auf ihren Dienst im Evangeliumswerk zu warten,
7b die Zweige und Bezirke, in denen die Organisation durchgeführt wird, so weit wie möglich der Obhut und Verwaltung der ständigen Amtsträger, Hohepriester, Ältesten, Priester, Lehrer und Diakone zu überlassen;
7c auf diese Weise diese geistlichen Autoritäten zu befreien und ihnen die Freiheit zu lassen, die Predigt des Wortes in die neuen Felder vorzudringen, die sich jetzt vor ihnen ausweiten;
7d Bei dieser Arbeit, wenn sie sich nur jetzt beraten, sagt der Geist, werden sie einen Frieden und eine geistige Kraft verspüren, die das übertreffen, was sie in der Vergangenheit genossen haben.
8a Der Teil des Gesetzes, der besagt: „Es ist auch die Pflicht der Zwölf, alle anderen Amtsträger der Kirche zu ordinieren und in Ordnung zu bringen“, ist unter der Offenbarung zu verstehen, die zuvor und in Übereinstimmung mit dieser ergangen ist es wurde geschrieben; und die im Buch danach folgt;
8b und wenn diese Beamten in der Kirche ordiniert und in ihren Orden eingesetzt werden, sollte ihnen überlassen werden, in den Dingen zu verwalten, zu denen sie ordiniert wurden, und die Verantwortung für die Angelegenheiten übernehmen, über die sie berufen und zum Vorsitz eingesetzt wurden;
8c die Zwölf und Siebzig, die als diejenigen verwalten, die das Predigtwerk mit der warnenden Stimme verfolgen, taufen, organisieren und in Ordnung bringen und dann ihren Dienst in andere Bereiche drängen, bis die Welt gewarnt wird.
8d Es ist Gottes Wille, dass sie dies tun; ja, wahrlich, so spricht der Geist, wenn sie jetzt mit dieser Arbeit beginnen und die Last der Sorge in organisierten Distrikten oder Konferenzen dem ständigen Dienst unter der Präsidentschaft der Kirche überlassen;
8e Wenn man das bereits gegebene Gesetz beachtet, um Hohepriester oder Älteste zu ordinieren und einzusetzen, die in großen Zweigen und in Bezirken präsidieren, und auch evangelische Amtsträger, dann werden diese in der Kirche eingesetzten Beamten nützlich sein und derjenige, der das Gesetz gegeben hat, geehrt werden;
8Wenn die Differenzen zwischen den Kollegien beseitigt werden, das Vertrauen wiederhergestellt wird und Wohlwollen und Frieden als Quelle der Wertschätzung zu den Menschen kommen.
9a Die Quoren in Bezug auf die Befugnisse sind so gestaltet, dass sie im Amt wie folgt Vorrang haben: Die Präsidentschaft, die Zwölf, die Siebziger bei allen Versammlungen und Zusammenkünften der Mitglieder, wo keine vorherige Organisation durchgeführt wurde.
9b Wo die Organisation arrangiert und Amtsträger ordiniert und in Ordnung gebracht wurden; das ständige Ministerium in ihrer Reihenfolge; Hohepriester, Älteste, Priester, Lehrer und Diakone.
9c sind die Parallelen: in der Präsidentschaft der Präsident und seine Ratgeber; in der zweiten Präsidentschaft die Zwölf; in der Missionsarbeit erstens die Zwölf, zweitens die Siebziger; im ständigen Dienst die Präsidentschaft, zweitens die Hohepriester; drittens die Ältesten, dann Priester, Lehrer und Diakone in ihrer Reihenfolge.
10a Sollte die Kirche oder ein Teil davon in Unordnung geraten, ist es die Pflicht der verschiedenen Kollegien der Kirche oder eines von ihnen, Maßnahmen zu ergreifen, um eine solche Unordnung zu korrigieren; durch den Rat und die Anweisung der Präsidentschaft, der Zwölf, der Siebziger oder eines Rates von Hohenpriestern im Notfall;
10b und im Falle einer Übertretung des Präsidiums der Bischof und sein Hohepriesterrat, wie im Gesetz vorgesehen; und die Präsidentschaft und der Hohe Rat, wenn der Bischof oder seine Ratgeber, wenn Hohepriester, eine Übertretung begangen haben.
10c Maßgebend für das Verfahren sind die Schriften und die kirchlichen Satzungen und Verträge mit den von der Kirche erlassenen Regeln.
11 Der Geist sagt weiter: Dass es Weisheit ist, dass die Präsidentschaft und die Zwölf im Rat zusammen solche Ernennungen vornehmen, die notwendig sind, um die Bereiche zu versorgen, die in den von der Präsidentschaft vorgenommenen und den Zwölf empfohlenen Ernennungen nicht genannt werden, wie von ihnen vereinbart werden kann Sie.
12a Der Geist sagt weiter: Da Lamoni, Iowa, durch die Zustimmung der Kirche nach dem Gesetz des Landes zum Hauptgeschäftssitz der Kirche gemacht wurde, ist es weise und zweckmäßig, dass dies von der Konferenz in Betracht gezogen und erklärt wird Sitz der Präsidentschaft der Kirche sein und zu gegebener Zeit zum Pfahl gemacht werden.
12b In der Zwischenzeit kann der Distrikt auf Anweisung der Präsidentschaft der Obhut seiner Distriktorganisation überlassen werden, wobei niemand aus der Missionstruppe für das Konferenzjahr oder länger, wenn es ratsam erscheint, zu seiner Verantwortung ernannt wird.
13a Der Geist sagt weiter: Die Zwölf sollten in Lamoni bleiben und mit der Präsidentschaft und dem Bischof und seinen Ratgebern, falls möglich, eine ausreichende Zeit nach der Unterbrechung der Konferenz zusammensitzen, um gemeinsam zu beraten und sich über die Dinge des Gesetzes zu einigen und die allgemeinen Angelegenheiten der Kirche,
13b, damit, wenn sich der reisende Rat für seine verschiedenen Bereiche trennt, es keinen Grund mehr für Misstrauen, Argwohn oder Meinungsverschiedenheiten geben kann;
13c und wenn diese Offiziere sich so im Geiste der Mäßigung und gegenseitigen Nachsicht und des Zugeständnisses beraten, werden sie mein Gesetz besser verstehen und eine Einheit von Gefühl und Absicht von ihnen erreichen.
13d Es ist der Wille deines Herrn und Gottes, dass dies geschehen soll. Es hätte schon früher geschehen sollen, aber der Widersacher hat mich daran gehindert, weil er den Erfolg meines Werkes auf der Erde verhindern wollte.
14 Aus den gleichen Gründen, aus denen es meiner Meinung nach nicht zweckmäßig ist, die Kollegien der Ersten Präsidentschaft und der Zwölf, die Apostel und Hohepriester sind, zu besetzen, ist es nicht zweckmäßig, einen Patriarchen für die Kirche zu bestimmen und zu ernennen.
15 Mein Diener Thomas W. Smith ist in meiner Hand; und sein Bistum soll eine Zeit lang bestehen bleiben; wenn er sich vollständig erholt, wird er wieder in die Arbeit eintreten; wenn ich ihn zu mir nehme, wird ein anderer an seiner Stelle ernannt, wenn das Kollegium voll ist.
16a Und nun sage ich euch, meinen Ältesten, Aposteln und Hohenpriestern meiner Kirche: Bleibt in dem Dienst, zu dem ihr berufen worden seid; und wenn ihr euch nicht in allen Punkten des Gesetzes vollständig einigen könnt, seid geduldig und seid nicht streitsüchtig; soweit Sie sich einigen können, arbeiten Sie ohne Hitze, Verwirrung oder Bosheit zusammen.
16b Ihr seid im Werk der Gemeinde an Stellung und Platz gleich; und wenn ihr einander in Ehrerbietung vorzieht, werdet ihr nicht nach Vorrang oder Platz in Pflichten oder Vorrechten streben und werdet von mir gesegnet werden.
17a Ja, wahrlich, so spricht der Herr zu den Ältesten der Kirche: Bleibt in Standhaftigkeit und Glauben.
17b Nichts trenne euch voneinander und von dem Werk, zu dem ihr berufen seid; und ich werde durch meinen Geist und meine Machtgegenwart bis zum Ende bei euch sein. Amen.
JOSEPH SMITH
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